Vom Baum lösen
29. Januar 2022 Eichenrinde unterstützt die Haut
Jetzt, solange die Laubbäume kahl dastehen, sind sie nicht so anziehend als in der Sommerszeit, da sie einen wohltuenden Schatten spenden. Aber deswegen lässt sich ihr Wert dennoch neu entdecken. Der liegt sicher auch in den Früchten, die eventuell von einem Gewächs abfallen oder in einem brauchbaren Holz, das der Bau- bzw. der Möbelindustrie dient. Diesen Kategorien möchte ich noch die heilsame Kraft hinzufügen, die ebenso bei vielen großen pflanzlichen Individuen vorhanden ist. Schauen wir uns dahingehend die Eiche (Quercus) ein wenig näher an. Jener Baum, der mit zunehmendem Alter eine imposante Größe erreicht, besitzt nämlich in den Blättern und in seiner Rinde einen hohen Anteil an Gerbstoffen als Inhaltssubstanz. Diese wiederum kommen der Stärkung der Haut zugute, die vielen Herausforderungen ausgesetzt ist. Zudem zeigen sich auf der leiblichen Außenschicht auch viele Symptome von Veränderungen im Inneren des Körpers. So will ich heute dazu einladen, in manchen Anliegen auf die Kraft der Eichen zu setzen und ihre Hilfestellung in Anspruch zu nehmen. Bei Ausschlägen, Reizungen, Neurodermitis, Schuppenflechte, Hämorrhoiden, übermäßiger Schweißbildung, Nagelgeschwüren und vielem anderen mehr kann dies eine gute Begleitung darstellen, sofern der ärztliche Rat damit konform geht. Meist sind Waschungen der Haut eine passable Methode, um die misslichen Umstände zumindest ein wenig zu lindern. Dazu muss natürlich die Eichenrinde zuvor aufbereitet werden.
Eichenrinden-Tee
Eichenrinde, die von zirka fingerdicken Ästen abgeschält wurde, gut durchtrocknen. Nach dem Zerkleinern derselben 2 Teelöffel mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen und 2 Stunden lang stehen lassen. Danach kurz aufkochen und anschließend abseihen. Einen Waschlappen mit dem lauwarmen Tee tränken und die Haut damit abreiben. Eichenrinden-Tee kann auch als Zusatz für Sitzbäder verwendet werden. Jedoch sollte dann die Menge des Tees dem nötigen Verhältnis zum Wasser angepasst werden. www.kraeuterpfarrer.at
Eichenzweig mit Eicheln und Rinde (Quercus robur) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
Kategorien: Gesundheitstipps Nachlese