Bei saurem Aufstoßen
8. Januar 2022 Mit Kräutern entgegenwirken
Hoffentlich konnten alle die Feiertage rund um den Jahreswechsel gut verbringen. Vielleicht gelang es auch, ein paar Tage zu entspannen, wobei gleichzeitig das gute Essen und Trinken nicht zu kurz kam. Genießen kann etwas Schönes sein, solange es sich in den für den Körper verträglichen Grenzen hält. Manchmal zeitigen deftige Mahlzeiten jedoch auch mehr oder weniger unangenehme Folgen, wozu ebenso das saure Aufstoßen zählen kann. Mit der Pfefferminze (Mentha piperita) und dem Beifußkraut (Artemisia vulgaris) sind uns jedoch pflanzliche Partner seitens der Schöpfung an die Seite gestellt worden, die alle, die ihre Tage mit kulinarischen Köstlichkeiten verbringen, mit an den Tisch bitten dürfen. Beide Heilgewächse dienen einerseits des Öfteren als Gewürz und helfen dabei mit, dass die Verdauung besser funktioniert. Die Pfefferminze wirkt durch ihren Anteil an ätherischen Ölen beruhigend und ausgleichend auf den Magen ein und der Beifuß, der überdies als Wilder Wermut bezeichnet wird, ist reich an Bitterstoffen, die ihrerseits wiederum unterstützend die Funktion der Leber und der Gallenblase stärken können. Kombiniert man beide Kräuter, so lässt sich mit ihren positiven Effekten vorbeugend etwas gegen das saure Aufstoßen unternehmen. Immerhin sollen die Speisen, die für das Verdauen aufgenommen wurden, sich an die Einbahnregel halten, die zwischen dem Gaumen und dem Magen für gewöhnlich aufrecht ist. Wer also darum weiß, dass es zu einem Reflux in der Speiseröhre kommen kann, sollte sich vor dem Essen ein wenig Zeit für das eigene Wohlbefinden nehmen.
Aufguss aus Pfefferminze und Beifuß
Von getrockneten und zerkleinerten Blättern der Pfefferminze und ebenso beschaffenem Beifußkraut jeweils 1 Teelöffel voll nehmen und zusammenmischen. Danach mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Den Tee abseihen und ungesüßt schluckweise zu sich nehmen. Wenn jemand damit saurem Aufstoßen entgegenwirken möchte, dann ist es ratsam, den Tee jeweils 1/2 Stunde vor den Mahlzeiten zu trinken. www.kraeuterpfarrer.at
Pfefferminze, Blütenzweiglein (Mentha piperita) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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