Ausgleichend und stärkend

3. Dezember 2021
Melisse und Lavendel kombinieren Die wahre Stärke eines Menschen kommt von innen heraus. So sind wir eben jetzt im Advent eingeladen, unsere Mitte neu zu festigen. Konkret ist damit gemeint, im eigenen Herzen daheim zu sein. Nun, so leicht geht das gar nicht. Äußere Einflüsse, Sorgen und Ängste und selbst das wechselnde Wetter machen einem oft auf dem Weg zur inneren Balance einen Strich durch die Rechnung. Es wäre aber schade, dann auf die Hilfe der Natur zu verzichten. Die Melisse (Melissa officinalis) und der Lavendel (Lavandula angustifolia) sind nämlich dazu geschaffen worden, den Menschen sowohl Freude und Genuss zu bereiten und ihm gleichzeitig auch beizustehen, um das allgemeine Wohlbefinden zu festigen. In beiden Gewächsen, die zur botanischen Familie der Lippenblütler zählen, sind kostbare ätherische Öle eingelagert. Darüber hinaus beinhaltet die Melisse ein wenig Bitterstoffe, der Lavendel wiederum Gerbstoffe. So können wir davon ausgehen, dass nicht bloß die Nerven von der Verwendung dieser Heilkräuter profitieren, sondern dass auch die Zellen aktiviert werden, somit der Stoffwechsel und mit ihm die Immunkraft eine positive Animation erhalten. Wenn unsere Physis gut drauf ist, dann hat dies immer auch dementsprechende Folgen auf die mit ihr engstens verbundene Psyche. So sollen heute zwei Pflanzen des Sommers im Winter neu aufgegriffen und genützt werden. Vielleicht ergibt sich ja bald die Gelegenheit, um sich eine oder mehrere Tassen Tee zu gönnen.   Aufguss zum Wohlfühlen  Von getrockneten und zerkleinerten Melissenblättern 3 Teile und von getrockneten Lavendelblüten 1 Teil zusammenmischen. 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann abseihen und nach Belieben noch mit ein wenig Honig süßen. Vor allem am frühen Abend zu sich nehmen. Am besten 1 bis 2 Wochen lang durchführen, um mehr Ausgeglichenheit und innere Ruhe zu erlangen. www.kraeuterpfarrer.at Melissenzweiglein (Melissa officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya