Eine adventliche Gabe

28. November 2021
Der Apfel als Begleiter  Eine Tür tut sich auf! Eine neue Zeit bricht an: es ist Advent! Damit ist gleichzeitig eine Einladung verbunden, die uns zu einer wohltuenden Besinnung hinleitet. Wir dürfen damit auch heraustreten aus dem Getrieben-Sein, das uns im Alltag auf Trab hält. Der Blick soll dabei durchaus zum Einfachen, zum Schlichten hingehen, um neu dessen Wert zu erkennen. So möchte ich heute dem Apfel (Malus) die Aufmerksamkeit widmen. Dieses Obst steht uns Gott sei Dank in ausreichender Menge zur Verfügung. Es benötigt keine weiten Transportwege wie etwa exotische Früchte aus Übersee und besitzt allein deswegen schon einen guten ökologischen Fußabdruck. Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe, Pektin und vieles andere mehr gehören als Inhaltsstoffe zu den Vorteilen des Apfels. Er hat zudem in der Regel auch eine gute Auswirkung auf die Verdauung. Wer also dieses Obst in rohem Zustand verträgt, sollte regelmäßig ein Stück davon konsumieren. Wahrscheinlich wissen nur wenige, dass es möglich ist, ebenfalls einen Tee damit zuzubereiten. So kann auf eine sanfte Weise die gute Wirkung dieser Frucht ins Innere des Körpers geleitet werden. Dort ist es nämlich auch manchmal notwendig, Ruhe und Entspannung hineinzubringen. Der Advent ist die prädestinierte Phase des Jahres, um sich für eine Tasse eines wirkungsvollen Aufgusses Zeit zu nehmen. Haben Sie einen Apfel in greifbarer Nähe, dann ist schon genügend dazu vorhanden.   Tee mit Apfelspalten Von feingeschnittenen frischen Äpfeln mitsamt der Schale 1 gehäuften Esslöffel mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Den Tee schluckweise trinken und die Apfelstückchen auslöffeln. Dies kann gleich am Morgen auf nüchternen Magen geschehen, um so einen nervösen Magen zu beruhigen. Ebenso am Abend durchführen. www.kraeuterpfarrer.at Apfelzweig und aufgeschnittener Apfel (Malus domestica) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya