Kompaktes Multitalent

29. September 2021
Ins Radieschen beißen Beim Gang in einen Supermarkt ist es von Vorteil, wenn alles, was von dort mit nach Hause genommen werden soll, auf einem Zettel oder am Handy notiert wird. So kann jeder vor Ort kontrollieren, ob alles im Einkaufswagen drinnen ist, bevor es an der Kassa zum Zahlen geht. Heute möchte ich empfehlen, beim Vorbeigehen an den Regalen noch etwas mitzunehmen, das einen wertvollen Beitrag für die eigene Gesundheit liefern kann. Konkret meine ich damit einen Bund triefroter Radieschen (Raphanus sativus var. sativus). Gewiss gibt es auch andere Sorten, die weiß oder sogar unterschiedlich gefärbt sind und ebenso eine kostbare Gabe der Natur darstellen. Der Einfachheit halber konzentriere ich mich jedoch auf das allgemein Bekannte. Die Pflanze zählt in der botanischen Klassifizierung zu den Kreuzblütengewächsen, wie auch z. B. der Raps, die Rauken, der Senf und das Hirtentäschel. Gerne werden Radieschen in die Gartenbeete gesät und nach einer Zeit des Wachsens aus der Erde gezogen. Wer keinen Garten besitzt, kann sie, wie eingangs geschildert, leicht erwerben. In den Radieschen befinden sich eine Reihe von Vitaminen und Mineralstoffen. Die darin ebenso enthaltenen Senfölverbindungen sorgen für den scharfen Geschmack, der sich beim Verzehr des Gemüses auf dem Gaumen und auf der Zunge kundtut. Diese Empfindung gibt gleichzeitig einen Verweis auf die antioxidativen und sogar antibiotischen Effekte, die mit dem Konsum der Radieschen einhergehen. Und so ist es klug, gleich mit etwas Schärfe in den neuen Tag einzusteigen. Hier gilt wieder einmal das Motto: vorbeugen ist besser als heilen.   Auf nüchternen Magen Gleich zu Beginn eines neuen Tages ist es möglich, die Tätigkeit der Leber zu unterstützen und damit auch für eine gestärkte Immunkraft zu sorgen. Dazu lediglich ein Radieschen, das vorher gründlich abgewaschen wird, in Scheiben schneiden und auf nüchternen Magen verspeisen. Auch wenn dieser Tipp mit ein wenig Schärfe am Gaumen einhergeht, davor nicht zurückschrecken, die Gesundheit auf diese Weise zu unterstützen. www.kraeuterpfarrer.at Radieschen (Raphanus sativus) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya