Hilfe für Atmung und Verdauung

19. September 2021
Meisterwurz stärkt beide Unser Land ist reich an historischen Bauten. Viele Klöster, Burgen und Schlösser zeugen mit ihrer Architektur und ihren Kunstschätzen von einer hohen Kultur und gleichzeitig von bewegten Zeiten. Was Österreich zudem liebenswert und wertvoll macht, sind die Pflanzen, die ebenso eine historische Tradition der Verwendung haben. Ein erhabenes Beispiel dafür stellt die Meisterwurz (Peucedanum ostruthium) dar. Ihr ursprünglicher Standort findet sich auf bergigen Höhen in den alpinen Regionen Europas. Ihr Aussehen wird von den aufgefächerten Blättern bestimmt und von schirmartigen Doldenblüten gleichsam bekrönt. Es ist vor allem die Wurzel des Gewächses, die seit jeher Verwendung fand. Die Heilwirkung beruht auf ihrem hohen Gehalt an ätherischen Ölen, Gerb- und Bitterstoffen. Somit können wir davon ausgehen, dass der Gebrauch der Meisterwurz in erster Linie die Verdauung in unserem Körper unterstützt. Funktioniert diese nur mäßig und langsam, so können u. a. unangenehme Blähungen die Folge sein. Zusätzlich kann die Wurzel von den Bergen aber auch die Lunge stärken. So können wir im Hinblick auf die kommende kalte Jahreszeit Vorsorge treffen. Mit der Meisterwurz liegt eine Möglichkeit vor, um der Besserung eines angeschlagenen Gesundheitszustandes eine Begleitung bereitzustellen. Wer mit diesem Kraut noch keine Erfahrung gemacht hat, könnte darangehen, sich z. B. einen Aufguss zuzubereiten und ihn bei Bedarf zu verwenden.   Meisterwurz-Tee   Die getrocknete Wurzel der Meisterwurz vorerst fein zerkleinern. Danach 1 gehäuften Teelöffel voll mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen. 1 bis 2 Stunden stehen lassen und kurz aufkochen. Noch 5 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abseihen. Langsam schluckweise trinken. Vom Süßen des Tees Abstand nehmen. Das kann ein hilfreicher Beitrag sein, um hartnäckigen Schleim in der Lunge zu lösen und einen unpässlichen Magen zu beruhigen. www.kraeuterpfarrer.at Meisterwurz (Peucedanum oder Imperatoria ostruthium) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya