Entspannung im Bauch
20. August 2021 Anis für Magen und Darm
Pausen und Erholung sind eminent wichtig. Spätestens in der Schule lernen wir, dass der Mensch keine Maschine ist, die ununterbrochen am Laufen gehalten werden könnte. Weder physisch noch geistig ist es möglich, permanent etwas zu leisten und zu denken. Denn schließlich liegt in der Ruhe eine Kraftquelle, die wir je neu schätzen dürfen. Im Bezug auf die körperliche Region des Verdauungstraktes ist dieser Aspekt ebenfalls von Bedeutung. Daher soll diesmal der Anis (Pimpinella anisum) in Erinnerung gerufen werden. Gewiss kommt uns dieses Gewürz wahrscheinlich am ehesten in Verbindung mit weihnachtlichen Vorbereitungen und dem damit einhergehenden Backen von süßen Köstlichkeiten in den Sinn, zu denen nun einmal die feinen Aniskekse (mancherorts auch als Anisscharten oder Anisplätzchen bezeichnet) zählen. Die Anispflanze selbst gehört zur Familie der Doldenblütler und hatte ihre Heimat ursprünglich im Mittelmeerraum. Die Samenkörner des Gewächses sind reich an ätherischem Öl, das auch den typischen Geschmack besitzt, an dem wir diese Zutat der Speisen erkennen können. Im Anis steckt aber ebenfalls eine Wirkung, die mithilft, um für den Magen- und Darmtrakt die eingangs angesprochene Entspannung zu erlangen. Das ist besonders dann angezeigt, wenn man sich unpässlich fühlt oder wenn diese physische Region unter Krämpfen leidet. Vielleicht kann ein Aufguss einen Ausweg aufzeigen, den man der Kraft der Natur verdanken darf.
Anis-Tee
Ganze Körner vom Anis vorerst in einem Mörser leicht anstoßen. 2 Teelöffel davon mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Zum Schluss abseihen. Bei annehmbarer Temperatur schluckweise trinken. Auf das Süßen des Tees sollte verzichtet werden. 3 Wochen lang täglich 1 Tasse davon einnehmen. Das kann mithelfen, bei leichten Krampfzuständen in den Eingeweiden und bei vermehrt auftretenden Blähungen für eine erneute Ausgeglichenheit im Bauch zu sorgen. www.kraeuterpfarrer.at
Anis (Pimpinella anisum) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
Kategorien: Gesundheitstipps Nachlese