Sommerliches Getränk
26. Juni 2021 Buttermilch mit Labkrautblüten
Wer sich ein wenig Zeit nimmt, um die verschiedenen Angebote, die vor der eigenen Haustür wachsen und gedeihen, so aufzubereiten, dass man sie selbst auch genießen kann, trägt auf jeden Fall einen Profit davon. Denn es zahlt sich auf jeden Fall aus, die regionalen Schätze zu heben, die nur allzu oft brach liegen und zu wenig Aufmerksamkeit erhalten. So gesehen möchte ich heute erneut auf die wildwachsenden Kräuter verweisen, die vieles zu bieten haben. Zu den Freuden des Sommers zählt z. B. das blühende Echte Labkraut (Galium verum). Es säumt oft Felder und Wiesen, ist aber auch an sonnigen Waldrändern zu entdecken. Mit seinen goldgelben Blüten verbreitet es gleichzeitig einen honigartigen Duft, der sich bei warmen Temperaturen in ihre ganze Umgebung ausbreitet. In den einzelnen Wuchsteilen, vor allem jedoch in ihren blühenden Trieben, enthält das Echte Labkraut, das auch Gelblabkraut genannt wird, u. a. Flavonoide, Carbonsäuren und Glykoside. Zudem tritt beim Trocknen das Cumarin zutage, das sich insbesondere dann bewährt, wenn es gilt, von Kleiderkästen Motten fernzuhalten. Brüht man hingegen einen Tee mit dem heilsamen Gewächs auf, so ist es möglich, durch dessen Konsum eine Stärkung der Nerven zu erfahren. Ganz klug ist es, eine sommerliche Erfrischung zu nutzen, um so an die Vorteile des Labkrautes heranzukommen. Immerhin ist es sicher nicht schlecht, das Gute mit dem Nützlichen zu verbinden.
Zusatz für Buttermilch
Um ein Getränk in Form von Buttermilch (geht auch mit Sauermilch) aufzubessern, werden getrocknete Blütenstände des Echten Labkrautes abgerebelt. Von den getrockneten Blüten wird 1 Esslöffel voll in 1 Glas Buttermilch hinein gerührt. 15 Minuten lang stehen lassen. Danach genüsslich austrinken. Somit liefert diese sommerliche Erfrischung eine kühlende Pause sowie eine Unterstützung der Verdauung und des Immunsystems. www.kraeuterpfarrer.at
Gelbes oder Echtes Labkraut (Galium verum) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

Kategorien: Gesundheitstipps Nachlese