Blüten für die Leber

Vom Rotklee nehmen Es zahlt sich aus, einen eigenen Kalender zu erstellen, wenn man plant, spezielle Kräuter zu sammeln und zu trocknen. Denn immerhin ist es dann von Vorteil, gut Bescheid zu wissen, wann der Prozess des Keimens beginnt oder die Blütezeit einer Pflanze einsetzt. Der hinter uns liegende Frühling hat bereits einiges aufgeboten. Doch das Jahr schreitet voran und ein Zugehen auf den Sommer erfolgt nun ganz schnell. Somit kann man damit rechnen, dass der Rotklee (Trifolium pratense), der zudem als Wiesenklee bekannt ist, seine volle Größe erreicht und nach und nach die Blüten ausbildet. Dann steht uns eine pflanzliche Hilfe zur Verfügung, die einen Beitrag zur Erhaltung unserer physischen Vitalität leisten kann. Ob wir uns wohl fühlen oder nicht, hängt nicht zuletzt davon ab, wie gut die inneren Organe arbeiten können. Leber, Galle und Darm sind zu einem großen Teil dafür zuständig, die Immunkraft des Körpers aufrecht zu erhalten. In den Blüten des Rotklees finden sich so genannte Isoflavone, Gerbstoffe und auch ätherisches Öl. Sie werden gerne zu Produkten verarbeitet, die vor allem den Frauen zur Begleitung ihrer Gesundheit in den Apotheken angeboten werden. Ich möchte heute jedoch noch eine zusätzliche Komponente verdeutlichen, die unabhängig vom jeweiligen Geschlecht in Erwägung gezogen werden kann. Es geht mir dabei – wie oben schon angedeutet – um eine Unterstützung des Verdauungsapparates mitsamt der Leber. Der Rotklee ist ein altes Hausmittel, das hierbei ebenso in Anspruch genommen wurde und wird. Wer also die Blüten der Pflanze sammelt, soll darauf achten, sie gut und schnell zu trocknen, damit ihre Qualität nicht darunter leidet.   Rotklee aufgießen Von getrockneten Blüten des Rotklees nimmt man 2 Teelöffel voll. Mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und ungesüßt zu sich nehmen. Davon kann man eine Zeitlang am Morgen und am Abend je 1 Tasse trinken, um damit die Leber und die Galle zu unterstützen. Rotkleeblüten-Tee eignet sich auch als Begleitung, wenn einem chronische Stuhlverstopfung quält. www.kraeuterpfarrer.at Rotklee (Trifolium pratense) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya  

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