Die Kraft aus der Wurzel
26. April 2021 Der Rote Sonnenhut als Hausmittel
Mir scheint es so, dass wir im Hinblick auf den Erhalt unserer Gesundheit ständig auf der Suche sind. Das gilt für jeden einzelnen Menschen ganz persönlich wie auch für die weltweite Gemeinschaft der Erdenbewohner, insbesondere jetzt zu Zeiten einer globalen Pandemie. Es ist beruhigend, dass wir nicht alles neu erfinden und entwickeln müssen wie etwa Impfstoffe zum Schutz gegen neu auftretende Viren. Seit Menschengedenken ist die gottgegebene Natur der eigentliche Lieferant von allem, was dem Wohle an Leib und Seele dient. Manches musste man aber eben auch erst entdecken wie etwa den Roten Sonnenhut (Echinacea purpurea) Gewiss geschah dies das erste Mal seitens der europäischen Entdecker und Eroberer als sie das nordamerikanische Festland als Teil eines riesigen Kontinentes ab dem ausgehenden 15. Jahrhundert Stück um Stück kennenlernten. Dort ist die ursprüngliche Heimat des uns vielerorts liebgewordenen Korbblütlers. Um dessen heilsamen Wert wusste aber schon die angestammte Bevölkerung zwischen dem heutigen Kanada und Mexiko. Im Roten Sonnenhut, der auch unter der Bezeichnung Purpursonnenhut bekannt ist, sind wertvolle Inhaltsstoffe zu finden. Dazu zählen z. B. ätherisches Öl, Polysaccharide, Glykoproteine sowie Harzstoffe und Inulin. Damit wird seitens einer Pflanze eine Kraftquelle zur Verfügung gestellt, die man gerade dann abschöpfen kann, wenn das Immunsystem vermehrt gefordert wird und man nach einer überstandenen Krankheit wie einer starken Erkältung wieder schneller auf die Beine kommen möchte. Wer dann den Roten Sonnenhut ohnehin im eigenen Garten als präsentes Gewächs verzeichnen darf, ist eingeladen, auch zu dessen Verwendung zu schreiten.
Tee aus der Wurzel
Von der im Frühling ausgegrabenen Wurzel, die man nach gründlicher Reinigung klein schneidet, nimmt man 2 Teelöffel voll, übergießt sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser, um beides zusammen noch einmal kurz aufkochen zu lassen. Vom Herd wegstellen, 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann erst abseihen und trinken. 2- bis 3-mal am Tag durchführen, um so das Immunsystem zu stärken. Eine gute begleitende Maßnahme nach überstandenen Krankheiten. Höchstens 3 Wochen lang praktizieren. www.kraeuterpfarrer.at
Roter oder Schmalblüttriger Sonnenhut (Echinacea angustifolia) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

Kategorien: Gesundheitstipps Nachlese