Bewährte Schleimstoffe
7. April 2021 Hält der Eibisch bereit
Das Frühjahr ist immer auch eine Zeit des Nachdenkens und Planens. Wahrscheinlich richten sich die Gedanken der Gestaltung und Planung auf alles, was einem die warmen und frostfreien Monate ermöglichen. Und da steht bei vielen die Arbeit im Garten an oberster Stelle. Immerhin gilt es zu bestimmen, was auf freien und bearbeiteten Beeten in Zukunft wachsen und gedeihen soll. Ich möchte heute dafür plädieren, dabei auch den Eibisch (Althaea officinalis) nicht außer Acht zu lassen. Es sind allein schon seine Blüten, die das Auge erfreuen und ebenfalls für die Bienen eine begehrte „Tankstelle“ darstellen. Doch sind zudem andere Vorzüge zu verzeichnen, die sich mit der Präsenz dieses Malvengewächses für die Pflege unserer Gesundheit einstellen. Unser Körper besitzt einige Zonen, die mit Schleimhäuten versehen sind. In erster Linie denke ich dabei an den gesamten Bereich Mund und Darm. Es handelt sich hierbei um sehr sensible Bereiche, die leider nicht von manchen Beschwerden frei bleiben. Aber die gottgegebene Schöpfung hat schon im Voraus dafür gesorgt, eine Hilfe bereitzustellen, wenn die Schleimhäute geschwächt oder gar entzündet sind. Ich meine damit die Inhaltsstoffe, die sich vor allem in der Wurzel des Eibischs befinden und sich durch einen hohen Anteil an pflanzlichen Schleimstoffen auszeichnen. Um mit einem Bild zu sprechen, ist es durchaus möglich, gerade diese Wirksubstanzen als Unterstützung zu verwenden, wenn die physischen Schleimhäute eine Schwachstelle aufweisen. Also, vorausschauend auf Garten und Leib kann man sagen, dass es immer wieder Gründe für gute Aussichten gibt. Einerseits geschieht dies durch ein Pflanze, die man heranwachsen sieht und andererseits eröffnet sich die Möglichkeit, mit der Kraft der Natur dem Bruder Leib etwas Gutes zu tun.
Kalter Ansatz
Von der getrockneten und zerkleinerten Wurzel des Eibischs nimmt man 2 Teelöffel und setzt diese Menge in 1/4 Liter kaltem Wasser 1 Stunde lang an. Gelegentlich umrühren und dann abseihen. Jetzt erst leicht erwärmen. Der Tee eignet sich gut, um ihn bei Reizungen der Schleimhäute im Mund- bzw. Rachenbereich zum Gurgeln zu verwenden. Oder man trinkt ihn, um die Lunge zu stärken. Man kann ihn dafür mit ein wenig Honig und Zitronensaft ergänzen. Auch bei Magen- und Darmproblemen ist ein Eibischtee hilfreich. www.kraeuterpfarrer.at
Eibisch mit Wurzel (Althaea officinalis) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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