Schluckweise Stärkung

10. März 2021
Alant bei Magenproblemen Vorbeugen ist besser als heilen! So sagt es der Volksmund, der wohl nicht nur in diesem Fall recht behält. Wir gehen ja fast ausschließlich davon aus, dass unser Körper immer und überall funktionieren muss, solange wir gesund, jung und dementsprechend vital sind. Setzt aber eine Krankheit oder bloß eine Schwäche dahingehend eine spürbare Grenze, wird unser sorgloser Umgang mit uns selbst jäh in Frage gestellt. Darum ist es schlicht und einfach weise, sich eine einfühlsame Aufmerksamkeit in Richtung der physischen Vorgänge anzueignen. Der Alant (Inula helenium) darf mir dahingehend zur Seite stehen. Heilpflanzen sind ja, sobald man sie verwendet, eine gute Möglichkeit, um die Gesundheit zu festigen. Gleichzeitig muss man bei deren Verwendung darauf achten, wie der Körper reagiert. Denn wer soll denn feststellen, ob etwas einem zuträglich ist oder nicht, wenn nicht man selbst? Und so möchte ich heute einen ganz sanften und leicht umzusetzenden Weg einschlagen, der dem Magen und dem daran anschließenden Darm zugutekommen soll. Denn die Schleimhäute im Verdauungsmuskel sind z. B. eine Zone, die sehr bald auf nervliche Herausforderungen reagieren können, ganz abgesehen von dem Übel, dass man sich schlichtweg unvernünftig ernährt. Im Alant – genauer gesagt in seiner Wurzel – sind neben einem hohen Maß an Schleimstoffen auch ätherisches Öl und Triterpene eingelagert, die in der Regel eine Unterstützung für die Vorgänge im Bauch darstellen. Wer also exakt diese Zone mit etwas Stärkendem beschicken will, kann versuchen, den Alant dafür heranzuziehen. Alantwurzel abkochen Von der getrockneten und zerkleinerten Alantwurzel nimmt man 2 gestrichene Teelöffel voll und übergießt sie mit 1/4 Liter kaltem Wasser. Kurz aufkochen und 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann abseihen und in eine Thermosflasche füllen. Diese geringe Menge nimmt man über den Tag verteilt in kleinen Schlucken zu sich, um so den Magen zu stärken. Dies fördert auch einen guten Stoffwechsel. www.kraeuterpfarrer.at Alant (Inula helenium) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya