4 Blätter für die Suppe
5. Januar 2021 Kräuterpulver als Beigabe
Wir kommen im Laufe des Lebens wohl gerade dann zur Entfaltung, wenn uns eine Aufgabe zugeteilt wird. Schon als Kind lernt man dadurch, mit seinen eigenen Grenzen umzugehen und – was noch viel wichtiger ist – sich in eine Gemeinschaft einzubringen. Dort hat man dann eine bestimmte Verantwortung und einen ganz bestimmten Platz. Heute habe ich einmal einen Tipp parat, der einerseits eine kurzweilige Beschäftigung mit sich bringt und andererseits der Gesundheit aller dienen kann, die darauf zurückgreifen. Als Bestandteile benötigen wir 4 Kräuter: Brennnessel (Urtica dioica), Löwenzahn (Taraxacum officinale) Salbei (Salvia officinalis) und schließlich Spitzwegerich (Plantago lanceolata). Diese im Allgemeinen sehr bekannten Pflanzen stellen als einzelne Gewächse einen kostbaren Schatz dar, der dem Aufbau und der Stärkung unseres Organismus dienen kann. Die Brennnesseln z. B. besitzen neben vielen Mineralstoffen auch eine harntreibende Wirkung. Der Löwenzahn wiederum bringt über die Verdauung Bitterstoffe in den Körper ein, die unsere Zellen in ihrer Aktivität unterstützen. Der Salbei tut der Haut und den Atemwegen gut, weil er ätherische Öle und Gerbstoffe in sich birgt. Der Spitzwegerich hat eine entzündungshemmende Wirkung und festigt das Nervensystem. In den lichtarmen Monaten zwischen dem zurückliegenden Herbst und dem kommenden Frühling ist es möglich, vor allem mit getrockneten Kräutern die Vitalität des Leibes aufrechtzuerhalten und darüber hinaus noch zu vermehren. Das passiert vor allem dann, wenn die Organe einwandfrei „arbeiten“ und das Blut für einen stetigen Abtransport überflüssiger Stoffe sorgt, die sich auch nirgends ablagern sollen. Da ich eingangs über eine sinnvolle Beschäftigung nachgedacht habe, will ich daher diesmal das Zubereiten und das Verwenden eines Kräuterpulvers empfehlen.
Kräuter mischen und mahlen
Von getrockneten Blättern der Brennnessel, des Löwenzahns, des Salbeis und des Spitzwegerichs nimmt man jeweils gleiche Mengen und zerkleinert die Ware. Dann reibt man alles im Mörser oder einem ähnlich geeigneten Hilfsmittel zu einem Pulver. Alles gut abmischen und verschlossen in einem Glasgefäß lichtgeschützt aufbewahren. Jedes Mal, wenn auf dem Tisch eine Suppe kredenzt wird, kann man nach eigenem Geschmack das Kräuterpulver als Würze hinzugeben und somit die Gesundheit fördern. www.kraeuterpfarrer.at
Von oben nach unten: Brennnessel (Urtica dioica), Löwenzahn (Taraxacum officinale), Salbei (Salvia officinalis) und Spitzwegerich (Plantago lanceolata) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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