Bei aufgesprungener Haut
28. Oktober 2020 Weizenkleie für die Hände
Sucht man nach Qualitätskriterien, die ein bestimmtes Produkt auszeichnen, so gibt es viele Möglichkeiten, um etwas als wertvoll zu erachten. Vielleicht ist hierbei das Material in Form eines Edelmetalls oder eines natürlichen Stoffes wie etwa Leder ein Aspekt, auf den man schaut. Immer seltener trifft man auf eine Arbeit, die mit dem Einsatz der bloßen Hände gefertigt wurde. Dennoch ist es auch trotz aller technischen und digitalen Errungenschaften unserer Zeit notwendig, manuell tätig zu werden. Und das beansprucht dann auch die daraufliegende Haut. So möchte ich heute wieder einmal eine Gabe aus dem Schatz der natürlichen Hilfen herausgreifen, die oftmals abschätzig als bloßes Viehfutter abgekanzelt wurde. Konkret meine ich die Weizenkleie, die man sich ganz einfach besorgen und dann im Haushalt auf verschiedene Weise verwenden kann. Dabei handelt es sich um ein Abfallprodukt, die beim Herstellen von Mehl abfällt und sich aus Samenschalen und Keimlingen des Getreides zusammensetzt. Damit hat man aber auch ein Produkt zur Verfügung, das nicht nur reich an pflanzlichem Eiweiß ist, sondern darüber hinaus noch etliches an wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen aufweist. So gut sich das alles für die Verdauung und somit für die Versorgung des inneren Organismus mit Energie und gesundheitsfördernden Substanzen herausstellen kann, so sehr besitzt dies auch eine unterstützende Kraft für die Haut. Wer mit seinen Händen z. B. im Haushalt, auf dem Feld oder beim Aufarbeiten des Holzes im Wald arbeitet, weiß, dass dies nicht ohne Folgen für die Außenschicht der Hände bleibt. Nicht minder sind davon natürlich etliche andere Berufszweige betroffen, die im wahrsten Sinne des Wortes Hand anlegen müssen, um ihre Arbeit zu erledigen. Die Weizenkleie kann dann eine Pflege unsere beanspruchten Greif- und Tastorgane sein.
Handbad
1 bis 2 Handvoll Weizenkleie werden in eine kleine Wanne oder in ein Lavouir gegeben. Sehr warmes Wasser dazugießen, und zwar so viel, dass die flach hineingelegten Hände gerade noch davon bedeckt sind. Diese badet man 15 Minuten lang darin. Danach lauwarm abwaschen. Mit kaltem Wasser kurz abschrecken und zusätzlich mit pflegendem Süßen Mandelöl einreiben. Dadurch wird die Haut auf den Händen wieder geschmeidiger und weicher. www.kraeuterpfarrer.at
Weizenkleie ⓒ utsman-media
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