Für die Augen
23. August 2020Ausruhen mit Ruprechtskraut
Jetzt zeigt uns der Sommer noch einmal, was er kann. Über zu niedrige Temperaturen dürfen wir uns momentan wirklich nicht beklagen. So ist es vielleicht ganz gut, die Menge an Sonnenstrahlen noch einmal in vernünftiger Weise auszukosten, indem man sich viel im Freien aufhält und der Bewegung des Köpers mehr zugesteht als sonst. Denn nur allzu schnell kommt wieder die Zeit, da wir gar viele Stunden mit Sitzen oder langem Stehen verbringen werden. Beim Wandern und beim Schwimmengehen sind wir also den Strahlen ausgesetzt, die vom gleißenden Himmelskörper auf die Erde treffen. Im Ruprechtskraut (Geranium robertianum) dürfen wir einen Partner entdecken, der uns ein wenig über die Runden helfen kann, wenn es gilt, den Augen etwas Gutes zu tun. Unsere Sehorgane sind ja gerade dann, wenn wir uns unter freiem Himmel aufhalten, ganz besonders gefordert. Und so kann es auch einmal ein Zuviel an Licht sein. Die Augen machen das u. a. bemerkbar, indem sie zu schmerzen oder auch zu tränen beginnen. Das Ruprechtskraut, das übrigens auch als Stinkender Storchschnabel bezeichnet wird, ist Gott sei Dank noch recht häufig an den Wegrändern zu finden, die durch eine halbwegs naturbelassene Vegetation führen. Als Inhalte finden sich darin Bitter- und Gerbstoffe, verschiedene Pflanzensäuren und ätherisches Öl. In der Volksheilkunde hat man sich der guten Wirkungen dieses Storchschnabelgewächses seit langem bedient, vor allem auch dann, wenn es galt, die Harnwege zu unterstützen oder äußerliche Entzündungen abzuheilen. Heute möchte ich jedoch einen Tipp geben, der den Augen zugutekommt. Wenn sie nämlich aufgrund der Sonnengrelle zu brennen beginnen, ist es ohnehin höchste Zeit eine Pause einzulegen und Rast zu machen.Auflage auf die Augen
Wenn man an einem sauberen Ort das Ruprechtskraut vorfindet, so kann man es gleich abpflücken. Das empfiehlt sich vor allem dann, wenn man aufgrund vom Sonnenlicht gereizter Augen eine Pause einlegt. Die frischen und mit einem Taschentuch zusätzlich gereinigten Blätter quetscht man mit den Fingern an und legt sie dann sachte auf die geschlossenen Augen. Eine Weile oben lassen, während man sich im Liegen ohnehin ausruht. Das kann mithelfen, die plötzlich auftretenden Beschwerden zu lindern. www.kraeuterpfarrer.at Ruprechtskraut oder Stinkender Storchschnabel (Geranium robertianum) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese