Die Reaktionsfähigkeit erhöhen

1. Mai 2020

Im Organismus mit Wacholder fördern

Es gibt viele Spiele und die dafür nötigen medialen und technischen Einrichtungen, bei denen es wichtig ist, schnell und effizient vorzugehen, um sich der Möglichkeit des Gewinnens zu nähern. Anders ausgedrückt, gilt es auf Vorgegebenes rasch zu reagieren. Das ist übrigens auch im Straßenverkehr vonnöten, um sich selbst und vor allem andere nicht zu gefährden. In den Belangen unserer körperlichen Gesundheit meinen wir, dass die Physis dahingehend eher ein gelassenes Dasein führen könnte. Doch der Schein trügt. Um daran zu erinnern, dass genau das Gegenteil der Fall ist, darf heute der Gemeine Wacholder (Juniperus communis) wieder einmal vor den Vorhang treten. Dieses Zypressengewächs ist ein ganz wertvolles Element unserer heimischen Flora. Gerade in Zeiten wie diesen sollten wir uns dieser Kostbarkeiten wiederum mehr bewusst werden, da eine breit gefächerte Biodiversität den noch vorhandenen schützenswerten Landstrichen bessere Zukunftsaussichten bereitstellt. Leider hat man in den vergangenen Jahrhunderten den Wacholder ziemlich zurückgedrängt, da man sein Reisig zum Selchen des Fleisches benötigte. In der Naturheilkunde spielt aber eher die Frucht des Wacholders eine Rolle, die man gerne als Beeren bezeichnet und zum Würzen vieler Speisen und Gerichte heranzieht. Die Inhaltsstoffe setzen u. a. aus Gerbsäure, Oxalsäure, Menthol und ätherischem Öl zusammen. Sie besitzen eine schmerzstillende und wundheilende Wirkung, die man auf verschiedene Weise von den Zapfenbeeren des Wacholders abrufen kann. Generell kommt dieser Pflanzenteil unserem gesamten Immunsystem zugute. Dieses muss ständig reaktionsbereit sein, um vom Körper mögliche Entzündungen und Infektionen durch verschiedenste eindringende Viren, Keime und Schadstoffe abzuwenden. Es gibt eine ganz einfache Methode, um die Abwehrkraft des Leibes fit und flexibel zu halten.

Wacholderbeeren kauen

Von den Zweigen des Wacholders pflückt man voll reife dunkelblaue Beeren und nimmt davon eine Zeitlang über den Tag verteilt bis zu 5 Stück davon einzeln in den Mund, um sie intensiv zu kauen und dann hinunterzuschlucken. Man kann sich auch getrockneter Früchte bedienen. Das belebt den Stoffwechsel und fördert die Immunkraft des Körpers. All jene, die ein Leiden an den Nieren zu bewältigen haben, sollten auf den Genuss der Wacholderbeeren jedoch verzichten, um diese sensiblen Organe nicht zu sehr zu reizen. www.kraeuterpfarrer.at Wacholderzweig (Juniperus communis) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya