Für besseres Atmen

25. April 2020

Die Zwiebel kann helfen

Die momentanen Schlagzeilen werden nach wie vor von dem einen Thema bestimmt, das uns als Menschen weltweit betroffen macht und die einzelnen Regierungen veranlasst, durch verantwortbare Reglements Maßnahmen zu setzen, die eine mögliche Ansteckung mit dem so genannten Coronavirus in überschaubaren Grenzen halten sollen. In unserem Heimatland haben wir gottlob dahingehend wohl schon den einen oder anderen Erfolg zu verzeichnen. Ab und zu tauchten Nachrichten auf, die von angeblichen wundersamen Maßnahmen berichteten und so genannte Wundermittel anpriesen. Darunter war auch die Zwiebel (Allium cepa) zu finden. Ich darf in meinen Vorträgen und Publikationen je neu darauf verweisen, dass mit dem Begriff „Wunderpflanze“ mehr als vorsichtig umzugehen ist. Im Gegensatz dazu soll das jedoch nicht die tatsächlich wirkenden Kräfte der naturgegebenen Gaben in Abrede stellen. Bei der Zwiebel lauten die Inhaltsstoffe ätherisches Öl, Lauch- und Senföl, verschiedene Schwefelverbindungen und darüber hinaus Vitamin C. In der Küche wird hierzulande ja ohnehin häufig von diesem Knollengemüse Gebrauch gemacht, was übrigens auch mithilft, um die Abwehrzellen des Körpers zu stärken und überdies einen erhöhten Blutdruck zu senken. Worin sich die Zwiebeln aber zusätzlich bewähren, das ist die Nachsorge von grippalen Infekten und dazu vergleichbare Krankheiten, die u. a. die Lunge in Beschlag nehmen. Das freie Atmen ist ein ganz wichtiger lebenserhaltender Vollzug, den wir meist erst dann zu schätzen beginnen, wenn dies nur eingeschränkt der Fall ist. Und somit möchte ich heute ein Hausmittel als Tipp weitergeben, der vor allem den Bronchien zugutekommen soll. Und Zwiebeln hat man wohl in fast allen Haushalten vorhanden, wo täglich gekocht wird. Also, wozu in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Bleiben Sie allesamt gesund!

Zwiebel-Honig

Von vorhandenen Zwiebeln presst man 3 Esslöffel voll des in der Knolle gespeicherten Saftes aus. In einem Gals vermischt man den gewonnenen Saft mit ebenso viel (= 3 Esslöffel voll) Honig. Dann verschließen und in den Kühlschrank stellen. Leidet man im Zuge einer starken Erkältung oder eines grippalen Infektes unter Atembeklemmung, so nimmt man von dem Zwiebelhonig stündlich 1 Teelöffel voll zu sich. Noch vor dem Hinterschlucken eine Weile im Mund behalten, um die erleichternde Wirkung zum Tragen kommen zu lassen. www.kraeuterpfarrer.at Einzelne Zwiebel (Allium cepa) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya