Stärkt Haut und Organismus

19. März 2020

Ein Bad mit Holunderblüten

Normalerweise ist der Herbst die Zeit, in der man verstärkt aufruft, naturheilkundliche Vorbeugungsmaßnahmen zu ergreifen, damit man gestärkt in die Wintermonate hineingehen kann. Jetzt steht bereits der Frühling vor der Haustür. Er macht sich durch das Erblühen von Krokussen und Sträuchern genauso bemerkbar wie durch den vermehrten Gesang der Vögel, die in ihre Brutareale zurückkehren. Somit steigt auch die Sehnsucht nach den wärmeren Wochen. Das ist aber noch lange kein Grund, um sich von dem zu verabschieden, was unsere Immunkraft stärkt. Im Holunder (Sambucus nigra), genau gemeint ist also der Schwarze Holunder, steht uns ein Gewächs zur Verfügung, das sich bereits über viele Generationen hinweg als wertvoller Partner zur Gestaltung des Alltags erwiesen hat. Sehr gerne trinke ich einen Saft, der aus dessen Beeren gewonnen wurde. Er enthält Vitamine und Antioxidantien und fördert somit u. a. die Gesundheit der Haut und des Kreislaufsystems unseres Körpers. Die Blüten des Holunderstrauchs wiederum sind mit Flavonoiden, Glykosiden und ätherischem Öl angereichert. Ihre schweißtreibende und entzündungshemmende Wirkung kommt daher bei Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten den Leidenden zugute. Ich persönlich schätze diese Pflanzendroge sehr hoch ein, weil sie mir immer wieder geholfen hat, eine sinn- und wirkvolle vorbeugende Maßnahme zu ergreifen, da es galt, die Abwehrkräfte der Physis zu stärken. Es ist also sicherlich sinnvoll, auch in Zeiten wie diesen wieder dem eigenen Ich etwas Gutes zu tun. Die Holunderblüten sind dafür sehr gut geeignet.

Badezusatz aufgießen

Von getrockneten und zerkleinerten Blütenschirmen des Schwarzen Holunders nimmt man 100 g. Diese Menge übergießt man mit 3 Liter kochendem Wasser. 1 Stunde lang zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen. Ins warme Badewasser schütten und ca. 20 Minuten in der Wanne ausgiebig und entspannend baden. Das verleiht dem ganzen Körper eine Unterstützung in der Steigerung der Abwehrkräfte. Zudem verleiht diese Maßnahme der Haut eine Selbsthilfe zum Fernhalten von Krankheitserregern. Eine gute Vorbeugungsmaßnahme, die auch im Frühling aktuell sein kann. www.kraeuterpfarrer.at Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya