Wenn der Husten quält

18. Februar 2020

Eibischwurzel lindert

Die Zeit schreitet voran. Mit ihr erwarten wir nicht nur das wärmere Wetter, das Zurückkehren der Zugvögel und das Sprießen der ersten Frühlingsblumen. In den Schlagzeilen findet sich immer noch ein Verweis auf das Ansteigen der Grippewelle in Österreich. In diesem Jahr sind offenkundig vor allem Kinder und Jugendliche davon betroffen. Ich denke, es gehört einfach zum ausgehenden Winter dazu, dass sich diese Art der Erkrankung mehrt. Aber dennoch wünsche ich sie keinem von uns. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man die Grippe richtig auskuriert. Im Echten Eibisch (Althaea officinalis) finden wir einen guten Begleiter vor, wenn es gilt, die Folgen einer derartigen Infektion zu lindern. Meist sind es die Atemwege, die dann ganz besonders herausgefordert werden. Der Eibisch zählt zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae) und wird recht häufig in den Kräutergärten angepflanzt. Seit jeher wird die Wurzel des Heilkrautes geschätzt. Sie enthält neben pflanzlichen Schleimstoffen auch Saponine, Cumarin und Gerbsäuren. Wie die anderen Malvenarten nutzt man den Eibisch schon seit Langem, um Probleme mit entzündeten Schleimhäuten in der Magen- und Darmgegend besser in den Griff zu bekommen. Immerhin besitzt er auch eine entzündungshemmende Kraft. Aber er ist ebenso geeignet, um den Unannehmlichkeiten beizukommen, die im Zuge eines harten und anhaltenden Hustens auftreten. In diesem Fall ist es angezeigt, jede Art von Zugluft oder den Aufenthalt in einer nass-kalten Umgebung zu meiden. Und der Eibisch, der angesetzt wird, kann das Seine dazu beitragen, die Lage zu bessern. Gott sei Dank gibt es die Gaben der Natur, die schon unsere Vorfahren in ihrem gesundheitsfördernden Wert hoch eingeschätzt haben. Die guten Erfahrungen, die sie bei deren Verwendung gesammelt haben, sind auch heute noch gültig.

Eibischtee richtig zubereitet

In 1/4 Liter kaltem Wasser setzt man 2 Teelöffel voll getrockneter und zerkleinerter Wurzel des Echten Eibisch unter gelegentlichem Umrühren 1 Stunde lang an. Danach abseihen und leicht anwärmen, ohne den Ansatz zu kochen. Mit etwas Honig süßen und dann schluckweise trinken. Das ist vor allem bei starkem Husten von Vorteil. Linderung bringt es ebenfalls, wenn man mit diesem Tee bei Halsschmerzen auch gurgelt. In diesem Fall lässt man den Honig weg. www.kraeuterpfarrer.at Eibisch Blütenzweig (Althea rosea) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya