Für Zähne und Magen

24. November 2019

Pfefferminze und Schafgarbe kombinieren

Gut gekaut ist halb verdaut – so gibt der Volksmund eine Weisheit von Generation zu Generation weiter. In der Tat beginnt die Verdauung ja bereits im Mund. Je besser das Aufgenommene zerkleinert und mit Speichel angereichert wird, desto leichter kann dann ab dem Magen die Umwandlung von Nährwerten in Energie fortgesetzt werden. Wir nehmen uns oft nur wenig Zeit zum Essen und werden daher unbemerkt zu jenen, die alles ziemlich schnell hinunterschlingen. Mit den beiden Kräutern Pfefferminze (Mentha piperita) und Schafgarbe (Achillea millefolium) möchte ich heute den Bezug zwischen dem Bauch und den Zähnen aufzeigen. Denn eine der Ursachen, die das Entstehen von Zahnkaries fördern, kann in einer schlechten Verdauung zu finden sein. Daher ist es nützlich darum zu wissen, wie sehr z. B. die Schafgarbe mit ihren Bitterstoffen und Flavonoiden und die Pfefferminze mit ihrem ätherischen Öl und den Gerbstoffen einen wertvollen Beitrag für die Ertüchtigung von Magen und Darm liefern können. Diese beiden Heilpflanzen sind natürlich auch ganz gut brauchbar, wenn es gilt, die Werte des Blutdruckes in ein ausgeglichenes Maß zu bringen. Aber diesmal geht es mir vor allem um eine gute Gesamtkonstitution des Körpers, die direkt vom Wohlbefinden im Bauch abhängt. Davon profitieren schließlich auch die Zähne im Mund und darüber hinaus ebenso das Zahnfleisch. Wie gesagt, bevor man auf die Kraft der Natur verzichtet, sollte man die klugen und stimmigen Erkenntnisse der pflanzlichen Volksheilkunde nicht gering schätzen, sondern vielmehr zu Herzen nehmen. Das kann ganz einfach und praktisch passieren, indem man sich einen Tee aufgießt und mit der nötigen Ruhe und Gelassenheit zu sich nimmt.

Mischtee für Bauch und Mund

Getrocknete und zerkleinerte Pfefferminzblätter sowie Schafgarbenblüten werden zu gleichen Teilen gemischt. Davon nimmt man 2 Teelöffel voll und übergießt sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Um eine schlechte Verdauung zu mindern, trinkt man eine Zeitlang jeweils in der Früh und am Abend jeweils 1 Tasse davon. In der Absicht, die Zähne zu schonen, nimmt man den Aufguss logischerweise ungesüßt zu sich. Pfefferminze, Blütenzweiglein (Mentha piperita) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya Schafgarbenzweig (Achillea millefolium) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya