Für Magen und Darm

4. November 2019

Blutweiderich vertreibt Keime

Oft kann es vorkommen, dass man sich auf Reisen erkältet oder gar eine Ansteckung mit nach Hause nimmt, die als Souvenir wohl gar nicht erwünscht ist. Das mag einen aber nicht verwundern, denn durch große Menschenansammlungen haben es Keime umso leichter, geeignete Wirte zu finden, die gerade in menschlicher Gestalt willkommen sind. Hoffentlich weiß jeder, der eine Reise in warme Gegenden antritt, in denen zusätzlich die Hygiene nicht allzu groß geschrieben wird, um die vorbeugenden Maßnahmen bis hin zu den nötigen Impfungen. Der Blutweiderich (Lythrum salicaria) zählt zu jenen Heilkräutern, die man in der eigenen Heimat antreffen kann. Er ziert den Sommer über die Ufer von Teichen, Bächen und Flüssen. Überdies wächst der Blutweiderich auch gerne in feuchten Gräben. Die Blüten und die Blätter enthalten Bitterstoffe und wertvolle pflanzliche Säuren, die man früher zum Einsatz brachte, um damit Blutungen zu stillen. Daraus geht schon hervor, dass man vor allem den zusammenziehenden Effekt nutzen wollte, der mit diesem Gewächs in Verbindung steht. Nun lässt sich diese Einsicht ebenso für unseren Verdauungstrakt nutzbringend aufbereiten. Denn es ist sehr unangenehm, wenn sich – auf welche Weise auch immer – in den Magen und in den Darm Keime einschleichen, die in weiterer Folge zu Unwohlsein oder gar andauerndem Durchfall führen. Da gilt es dann eine strenge Diät zu halten und die übrigen ärztlichen Weisungen nicht zu vernachlässigen. Bei geringeren Beschwerden ist es zusätzlich möglich, mit den Kräften der Natur den Bruder Leib zu stärken und auf eine Bahn der Heilung zu leiten. Im Blutweiderich trifft man für diese Absicht einen passenden Gefährten.

Beruhigung für den Bauch

Von getrockneten und zerkleinerten Blüten und Blättern des Blutweiderichs nimmt man 2 Teelöffel voll. Diese Menge wird mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Bei infektiösen Beschwerden im Magen- und Darmbereich kann man davon 3 Tassen pro Tag trinken, um eine Besserung mit einer pflanzlichen Unterstützung zu fördern. Blutweiderich (Lythrum salicaria) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya