Stärkt die Nägel

1. Oktober 2019

Ein Hausmittel mit Knoblauch

Wenn man eine Katze als befreundetes Haustier in seiner unmittelbaren Umgebung hat, so bereitet dieser Umstand viel Freude. Denn immerhin ist dann ein Wesen da, das einen beim Nachhause-Kommen begrüßt, wohlig schnurrt und einen mit liebevollem Anschmiegen um den Finger zu wickeln weiß. Es könnte ja sein, dass in weiterer Folge für den kleinen „Haustiger“ etwas an Überraschungen in Form von Futter, Leckerlis oder Katzenmilch abfällt. Die Zufriedenheit kommt bei der Katze zum Ausdruck, indem sie mit den ausgestreckten Krallen an einem Gegenstand oder einer Baumrinde kratzt. Der Knoblauch (Allium sativum) zählt wohl kaum zu den Vorlieben von Katzen. Auch beim Menschen gibt es etliche, die einen großen Bogen um die gesundheitsfördernde Knolle machen, weil sie diese schlicht und einfach nicht riechen können. Aber in Anlehnung an die wehrhaften Tatzen der Katzen möchte ich die Nägel an unseren Fingern und Zehen ins Visier nehmen. Sie sind zwar physisch total anders konstruiert als bei den Vierbeinern, gehören aber auch zu den natürlich entwickelten „Werkzeugen“ dazu, die wir ständig mit uns tragen. In ihrer Struktur lassen die Finger- oder Fußnägel leider bei etlichen Zeitgenossen zu wünschen übrig, sodass sie einer vermehrten Pflege bedürfen. Da ist guter Rat oft teuer. Das muss aber nicht so sein. Denn mit der Kraft der Natur lässt sich eine Unterstützung bereitstellen, die man nicht von vornherein als gering oder minderwertig einstufen sollte. Die ätherischen und schwefeligen Substanzen, die dem Knoblauch eigen sind, helfen vor allem mit, die Nägel zu stärken. Im Falle dessen, dass diese weich sind und daher leicht zu Einrissen oder Brüchigkeit neigen, ist es angezeigt, sich Zeit zu nehmen, um ein Hausmittel anzuwenden.

Knoblauch und Milch

Von einer Knoblauchzwiebel nimmt man 3 Zehen und zerdrückt diese nach dem Schälen. Dann in 1/4 Liter Milch geben und aufkochen. Abseihen und 2 entsprechend große Mulltücher mit der Knoblauchmilch tränken. Die Finger oder Zehen damit gut einwickeln und 20 Minuten oben lassen. Die Binden wieder entfernen und von alleine eintrocknen lassen. Von Zeit zu Zeit durchführen. Den Knoblauchgeruch kann man mindern, indem man nachher mit einem Pfefferminztee die Finger und die Haut abtupft. Knoblauchzehen (Allium sativum) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya