Mineralstoffe und Spurenelemente

23. September 2019

Mit dem Kohlrabi aufnehmen

Die Bedeutung einer vernünftigen Ernährung kann wohl nicht hoch genug eingeschätzt werden. Das gemeinsame Essen am Tisch erfüllt zu allererst aber eine soziale Funktion. Bei jedem Fest und im Kreise der Familie wird dies sichtbar und spürbar. Und darüber hinaus kommt es darauf an, was man aufnimmt, um sich tagsüber zu stärken. Auf einem jeden Weg, den man zur Festigung oder Wiederherstellung der Gesundheit beschreiten möchte, kommt man an dem, was an Speisen und Trank aufgenommen werden soll, nicht vorbei. Der Begriff Ausgewogenheit fasst alle verantwortbaren Schritte dorthin gut zusammen. Der Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes) ist wohl nicht das, was wir als Grundnahrungsmittel bezeichnen würden. Da nun aber der Jahreszeit entsprechend alles, was auf den Beeten im Garten abgeerntet und ins Haus bzw. in den Keller zur Lagerung gebracht wird, frisch zur Verfügung steht, möchte ich den Wert des Gemüses betonen. Beim Kohlrabi handelt es sich übrigens um einen knollenartig verdickten Stängel des Kreuzblütengewächses, was ihm den volkstümlichen Namen Stängelrübe eingebracht hat. All jene Pflanzen, die seit Menschengedenken gezüchtet wurden, damit sie auch als Kost die Nahrung ergänzen, erfüllen eine wesentliche Aufgabe. Sie bereiten Mineralstoffe so auf, dass diese bei der Verdauung von der Physis aufgenommen und verwertet werden können. Im Kohlrabi findet sich z. B. ein hoher Anteil an Magnesium vor. Mangelt es an diesem Element, so kennen wir die leidigen Folgen, die sich u. a. im Auftreten von Muskelkrämpfen bemerkbar machen. Da können sicher viele von uns ein Lied davon singen, wenn diese des Nächtens im Bett durchgestanden werden müssen. Dem kann man aber beikommen, wenn die Ernährung so angelegt wird, dass der ganze Organismus dabei nicht zu kurz kommt.

Wiederholt Rohkost essen

Fein geraspelter Kohlrabi ist eine vorzügliche Nahrungsergänzung. Mischt man frische Kräuter, die zuvor feingehakt wurden, dazu, dann ergibt sich daraus eine taugliche Vorspeise oder eine erfrischende Zwischenmahlzeit. Oder man fügt Kohlrabi einem individuell zusammengestellten Mischsalat bei. Am einfachsten ist es wohl, den Kohlrabi in Scheiben zu schneiden und diese genüsslich zu knabbern. Mineral- und Ballaststoffe werden dabei gratis mitgeliefert. Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya