Etwas für die Kopfhaut

18. Mai 2019

Klettenwurzelsaft für Massagen

Je wärmer die Temperaturen nach der Periode der Eisheiligen nun wieder ansteigen, desto weniger schützend muss die Kleidung sein, die wir am Leibe tragen. Das betrifft übrigens auch den Kopf, der bei starker Sonneneinstrahlung zwar im wahrsten Sinne des Wortes wohlbehütet sein sollte, der aber auf warme Hauben oder Kappen durchaus verzichten darf. Der in der physiologischen Geographie zuoberst sitzende Teil unseres Leibes ist für unsere Person von hoher Wichtigkeit. Denn immerhin verleiht er uns den individuellen Charakter des Aussehens, an dem man uns letztendlich erkennt. Die Wurzel der Großen Klette (Arctium lappa) hingegen kommt tief aus der Erde, also von dort, wo man nicht hinsehen und oberflächlich nichts wahrnehmen kann. Das tut der Tatsache aber keinen Abbruch, um gerade dort einen Schatz zu entdecken, der uns speziell in den Anliegen der Kopfpflege weiterhelfen kann. Das Haupt besteht schließlich nicht nur aus dem Gesicht, sondern zu einem großen Teil aus der Kopfhaut, auf der die mehr oder weniger vorhandene Frisur zu sitzen pflegt. Dieser Bereich ist besonders sensibel und gleichzeitig sehr vielen Strapazen ausgesetzt, wenn man Sonne, Wind und Wetter u. a. in Betracht zieht. Die Klettenwurzel enthält als Inhalte nicht nur Schleimstoffe, Gerbsäure und Inulin, sondern auch fettes pflanzliches und ätherisches Öl. Zudem bergen sich in dem unterirdischen Wuchsteil antibiotisch wirkende Substanzen, die gerade für die Haut von großem Vorteil sind. Am Kopf können sich diesbezüglich einige Probleme einstellen, die einen auf die Suche nach einer möglichen Begleitung gehen lassen. Heute möchte ich vorschlagen, es doch einmal mit der Klettenwurzel zu probieren, von der es auch Produkte im Kräuterpfarrer-Zentrum in Karlstein gibt.

Den Saft der Wurzel gewinnen

Die frisch ausgegrabene und gereinigte Wurzel der Großen Klette wird vorerst zerkleinert und zusätzlich in einem Mörser zerstoßen. Dann in einem Glas die Wurzelteile mit Wasser übergießen, so dass sie gerade damit bedeckt sind. 8 bis 10 Stunden ziehen lassen und dann durch ein Leinentuch den Saft auspressen. Dieser ist im Kühlschrank bis zu 3 Tagen haltbar. Entweder direkt die Kopfhaut mit dem zimmerwarmen Saft massieren oder den Saft mit etwas Olivenöl vermischen, um so ein Massageöl zur Hand zu haben für unreine Kopfhaut, Kopfgrind oder Haarausfall. Einen Klettenwurzel-Ölauszug erhalten Sie im Kräuterpfarrer-Zentrum: Tel. 02844/7070 oder E-Mail: bestellung@kraeuterpfarrer.at bzw. im Webshop: www.shop.kraeuterpfarrer.at Große Klette mit Blüten und Wurzel (Arctium lappa) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya