Die Vorzüge des Krens

28. April 2019

Mittels Bad ausschöpfen

Je mehr wir von Problemen in der Land- und Forstwirtschaft hören, die durch ein Übermaß am Vorhandensein von Schädlingen verursacht werden, umso dringlicher wird die Notwendigkeit, sich Gedanken darüber zu machen, wie wir mit unserer Umwelt umgehen. Ein erster Schritt sollte meiner Meinung nach mental gesetzt werden, indem wir alle die vorhandenen Geschöpfe in der unmittelbaren Heimat viel mehr wertzuschätzen beginnen. Der Kren (Armoracia rusticana) mag aufs erste nicht unbedingt als etwas Besonderes gelten. Denn immerhin läuft er im Bereich der Kulinarik angefangen vom Würstelstandel bis hin zum exquisiten Restaurant so nebenbei mit. Sein scharfer Geschmack dient dazu, um vor allem Deftigeres verträglicher und würziger werden zu lassen. Der Kren, der im größten Teil des deutschen Sprachraumes als Meerrettich bezeichnet wird, ist ein Gewächs, das vielerorts in der Natur vorkommt. Seine großen fahnenartigen Blätter weisen auf seine Anwesenheit hin. Botanisch gesehen zählt er zu den Kreuzblütlern. Die Wurzel dieses Gewächses enthält sehr viele ölhaltige ätherische Substanzen. Vor allem das Senföl sorgt für den scharfen Charakter dieser Speisenergänzung. Damit kann man aber auch heilsame Prozesse unterstützen. Dazu bedarf es jedoch einer speziellen Form der Aufbereitung des frisch geriebenen Krens. Hat man an Händen und Füßen z. B. Geschwüre, Entzündungen oder schmerzhafte Beulen aufgrund anstrengender Tätigkeiten oder hoher Frosttemperaturen, dann ist es klug und sinnvoll, den Kren für ein Bad heranzuziehen. Und das geht ganz einfach.

Hand- oder Fußbad

Benötigt man eine äußerliche Unterstützung, um einen Heilungsprozess an Händen und Füßen zu fördern, so kann man sich ein Bad zubereiten. Für ein Handbad nimmt man 2 Esslöffel voll geriebenen Krens, für ein Fußbad können es ruhig 4 Esslöffel voll sein, die man direkt ins warme Wasser gibt. Die Gliedmaßen ca. 10 bis 15 Minuten lang darin baden. Danach abtrocknen und die Haut noch zusätzlich mit einer qualitativ hochwertigen Ringelblumen-Salbe einreiben (erhältlich im Kräuterpfarrer-Zentrum: Tel. 02844/7070 oder im Webshop www.shop.kraeuterpfarrer.at). Diese Anwendung ein paar Tage hintereinander jeweils 2-mal täglich durchführen. Kren oder Meerrettich (Armoracia rusticana) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya