Gesunder frischer Saft

7. März 2019

Aus Roten Rüben gepresst

Wenn nun schon die Fastenzeit ihren Lauf begonnen hat, dürfen wir uns mit einem bewussten Verzicht auf das eine oder andere Zuviel oder Unvernünftige natürlich konsequenter Weise fragen, was uns gut tut und somit unserer Gesundheit zuträglich ist. Darin besteht durchaus kein Widerspruch zu dem sinnvollen Reglement, das wir uns auferlegen. Denn nur so kann erneut eine konkret umgesetzte Sorge um den Bruder Leib zum Tragen kommen. Ein ganz wertvolles Gewächs stellt in dieser Hinsicht die Rote Rübe (Beta vulgaris subsp. vulgaris) dar, die wohl ein jeder von uns schon in Urgroßmutters Küche bzw. Keller vorfand und somit gewisse Kindheitserinnerungen damit verbunden sind. Es waren oft karge und entbehrungsreiche Zeiten, die viel an Phantasie verlangten, um aus dem Vorhandenen verschiedene Mahlzeiten zu zaubern. Die Roten Rüben enthalten wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente, die dem Aufbau der Zellstruktur im Körper dienlich sind. Ein hohes Maß an Vitamin B, an Eisen und Folsäure ist ebenfalls für den Erhalt eines gesunden Allgemeinzustandes von Vorteil. Nun kann man die Roten Rüben auf mehrfache Art als Zu- oder auch als Hauptspeise servieren, wenn man sie z. B. scheibenweise herausbäckt. Am meisten aber kommt dieses Gemüse in Form eines wohlschmeckenden und farbig intensiven Salates auf den Teller. Hat jemand zufällig von der Ernte des Vorjahres noch etliche Exemplare davon im Keller gelagert, so ist es nun höchste Zeit, diese aufzubrauchen. Man kann dies tun, indem man die Roten Rüben in rohem Zustand entsaftet. Gewiss gilt dabei: die monatelange Aufbewahrung bringt es auch mit sich, dass der Flüssigkeitsgehalt der Ware in der Zwischenzeit abgenommen hat. Nichtsdestotrotz steht dem Entsaften der Roten Rüben nichts im Wege.

Saftkur für den Organismus

Um den eigenen Körper in seinem stets stattfindenden Erneuerungsprozess im Austausch der einzelnen Zellen zu unterstützen, kann man eine Trinkkur mit Roten Rüben durchführen. Dazu nimmt man täglich 3-mal bloß 1/8 Liter des Rohsaftes zu sich, durchaus 6 bis 10 Wochen lang. Beim Pressen bzw. Entsaften selbst zeigt sich erst die noch vorhandene Menge an Saft in den Rüben. Die Roten Rüben enthalten auch einen Anteil an Oxalsäure. Hat jemand Probleme mit den Nieren, so sollte man darauf achten und notwendiger Weise eine verträgliche Alternative zu diesem Gemüse suchen. Rote Rübe (Beta vulgaris subsp. vulgaris) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya