Gut bei Husten

7. Februar 2019

Stockrosen & Co zeigen Wirkung

Heilkräuter sind etwas Wunderbares. Wer sich z. B. einmal Zeit nimmt, um sich eine Teemischung genauer anzusehen und den Duft der getrockneten Pflanzenteile ganz bewusst zu riechen, der fühlt sich automatisch beschenkt. Für mich sind diese Gaben ein zeichenhafter Erweis der Sympathie des Schöpfers. Abseits dieser hehren Betrachtung gibt es aber auch das banale Bedürfnis, auftauchende leibliche Beschwerden in kurzer Zeit wieder los zu werden. Bei der momentanen Witterung ist es bei vielen angesagt, sich die Stockrosen (Alcea rosea) ins Gedächtnis zu rufen, um ganz konkret dem Körper eine Hilfe zukommen zu lassen. Der Name dieses Heilgewächses ist etwas irreführend. Denn bloß die Blüten erinnern an ihre prominenten Kolleginnen in Gärten und Parks. Die Stockrosen zählen nämlich zu den Malvengewächsen (Malvaceae). Aus dieser Pflanzenfamilie kennen wir einige Mitglieder, die im Laufe der Geschichte der Naturheilkunde schon viel Gutes bewirkt haben. In diesem Zusammenhang möchte ich nur auf den Eibisch und die Käsepappel verweisen. All diese Gewächse haben eines gemein: sie beinhalten einen hohen Anteil an Schleimstoffen. Diese gereichen nicht bloß dem Magen und dem Darm zum Vorteil, sondern erweisen sich auch als hilfreich, wenn man die Atemwege während oder nach einem Infekt wieder heil und frei bekommen möchte. Über Nacht kann sich ein starker Husten einstellen. Jeder davon Betroffene weiß wohl, wie unangenehm die Folgen einer solchen Erkältung sein können. Daher ist es nur allzu verständlich, möglichst rasch wieder eine intakte Lunge sein Eigen nennen zu können. Die Stockrosen sind eine probate Möglichkeit, um genau dorthin zu gelangen. Man darf sie allerdings dabei auch mit anderen Kräutern „zusammenspannen“, die ebenfalls einen heilsamen Prozess unterstützen.

Teemischung mit Stockrosen

Bei starken Hustenanfällen kann man die Heilkräuter nutzen. Dazu mischt man getrocknete Stockrosenblüten, Kamillenblüten und Pfefferminzblätter in zerkleinertem Zustand zu gleichen Teilen miteinander ab. Von dieser Mischung nimmt man dann 2 Teelöffel voll, übergießt sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser und lässt den Tee 15 Minuten zugedeckt ziehen. Dann abseihen und sehr warm schluckweise trinken. Zwei- bis dreimal am Tag durchführen. Das kann sich bald lindernd auf die Atemwege auswirken. Stockrosenblüten und Wurzel (Alcea rosea) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya