Die Bauchregion unterstützen

10. April 2018

Eichenrinde für Magen und Darm

Klar und bestimmt in die Zukunft blicken zu können, wünschen sich wohl die meisten von uns. Doch das Hellsehen ist eine Kunst, die wir eher dem Schöpfer als uns Menschen überlassen sollten. In der Naturheilkunde hat man dennoch das in den kommenden Zeiten Mögliche im Blick, wenn es gilt, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Die Eiche (Quercus robur) mitsamt ihrer Rinde kann uns ebenfalls helfen, in menschlichen Dimensionen vorauszudenken. Einem stattlichen Baum, wie es nun einmal die Eiche ist, traut man eher zu, dass er nach jahrzehntelangem Wachsen ein solides Holz herangebildet hat, das uns für Möbel und Zimmermannsarbeiten zur Verfügung steht. Aber stecken in diesem Baumriesen auch Heilkräfte? In der Rinde der feinen Zweige finden sich z. B. durchaus sehr wertvolle Gerbstoffe, die man zur Stärkung der Haut nützen kann. Die zusammenziehende Wirkung, die durch derlei Inhaltsstoffe ausgelöst wird, tut generell dann gut, wenn es auf unserer äußeren Schutzschicht zu Entzündungen oder zu anderen Irregularitäten kommt. Wir wissen aber ebenso, dass in gleicher Weise auch unser Verdauungstrakt Schaden nehmen kann, weil womöglich unsere Nerven mehr als genug strapaziert und belastet werden. Das überträgt sich wiederum bei vielen auf den Magen, den Darm und die Leber. Wer darum weiß, der sollte schon vorausschauend gerade diese Bereiche umsorgen. Die Eichenrinde, die noch im Frühjahr von dünnen Ästen gewonnen werden kann, ist dafür eine brauchbare Hilfe.

Eichenrinden-Tee

Aus getrockneter und zerkleinerter Rinde, die von fingerdicken Zweigen gewonnen wurde, kann man einen Tee zubereiten. 2 gestrichene Teelöffel der Rindendroge werden über Nacht in 1/4 l kaltem Wasser angesetzt. In der Früh aufkochen, 5 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Es genügt, diesen herben Tee einmal pro Woche am Morgen zu trinken, um vorbeugend gegen Magen-Darmschleimhaut-Entzündungen und gegen nervöse Darmbeschwerden vorzugehen. Dieser Aufguss unterstützt auch die Regenration von geschwächten Organen wie etwa Nieren und Leber. Eichenzweig mit Eicheln und Rinde ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya