Ein alternatives Korn

22. März 2018

Der Buchweizen stärkt die Nerven

Wir dürfen froh sein, eine Fülle an Möglichkeiten vor uns zu haben, sobald wir uns mit gesunder Ernährung und einer gezielten Auseinandersetzung mit Heilpflanzen beschäftigen. Oft ist man gleichzeitig dankbar, an ganz konkrete Gewächse und deren Früchte erinnert zu werden, was hiermit geschehen soll. Viele suchen nämlich eine Alternative zu herkömmlichem Getreide. Hört man also den Namen Buchweizen, denkt man unwillkürlich an ein Korn. Diese Pflanze ist aber ein Knöterichgewächs und hat dadurch verwandtschaftliche Beziehungen zu Rhabarber und zu Sauerampfer. Der Buchweizen (Fagopyrum esculentum) wuchs ursprünglich im östlichen Asien und kam schon im Mittelalter nach Europa. Er ist äußerst anspruchslos und genügsam und gedeiht auch auf sandigen Heideböden. Als Früchte trägt die einjährige Pflanze 4 bis 6 mm lange Nüsschen, die in ihrer Gestalt an Bucheckern erinnern. Diese sind reich an pflanzlichen Eiweiß- und Fettstoffen. Zudem ist der Gehalt an Phosphor, Kalzium, Eisen und Kupfer sowie an Vitaminen überdurchschnittlich hoch. Buchweizen ist glutenfrei und daher gut verträglich für Menschen, die an Zöliakie leiden. Wer einen sensiblen und empfindlichen Magen hat, kann das Pseudogetreide unbedenklich in seinen Diätplan aufnehmen. Es ist wunderbar, wenn man merkt, dass die Speisekammer der Natur letztlich für alle etwas zu bieten hat.

Stärkend für Magen und Nerven

Ist jemand nervlich angeschlagen oder großen geistigen Anforderungen ausgesetzt, darf in diesen Fällen gern auf den Buchweizen zurückgegriffen werden. Am besten bereitet man einen Brei aus grobem Buchweizen-Vollkornmehl, das in frischer Milch oder einer anderen dafür tauglichen Flüssigkeit aufgekocht wird. Dann zugedeckt stehen lassen. Vor dem Genuss des Breis am besten noch ein paar Teelöffel Honig einrühren. Buchweizen ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya