Unterstützung für den Magen

19. Oktober 2017

Der Kümmel bringt sie ein

Vieles geht durch den Magen, nicht nur die sprichwörtliche Liebe. Wir bedenken oft gar nicht, welche Mengen an Nahrung im Laufe unseres Lebens den Verdauungsmuskel passieren, um in brauchbare Zufuhr für den ganzen Organismus umgewandelt zu werden. In Zeiten des Wohlstandes kann es leicht geschehen, dass es dabei des Guten zu viel wird. Da braucht es wohl ab und an eine bewährte Hilfe, die wir über die Verdauung Richtung Bauch schicken. Ich denke dabei an den Echten Kümmel (Carum carvi). Einst rund um das Mittelmeer beheimatet, hat er sich im Laufe der Zeit in andere Regionen unseres Kontinents verbreitet. Als möchte er seine Herkunft nicht leugnen, bevorzugt er aber immer noch trockene und helle Standorte. Der wichtige Vertreter der Familie der Doldengewächse (Apiaceae) ist auch reich an Kieselsäure, Eisen- und Magnesiumoxid. Wenn wir nun demnächst nach der Sonne lechzen werden, dann können wir uns der natürlichen Reserven bedienen, die in so vielen Gewächsen quasi eingeschlossen sind, weil sie Licht und Wärme in gute Wirkstoffe umgewandelt haben. Der Kümmel bringt als Gewürz und als Heilpflanze eine Helle in unseren Organismus, die sich unter anderem auch positiv auf unser Gemüt auswirkt. Gerade vom Magen aus wird unser Allgemeinzustand wesentlich bestimmt und bei Unwohlsein in gute Bahnen gelenkt. Der guten Verdauung kann man eine Unterstützung zukommen lassen, die sich im Kümmel anbietet.

Kümmel-Tee trinken

Man nimmt 2 Teelöffel voll Kümmelkörner, die man im Mörser anstößt, und übergießt sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten lang ziehen lassen und dabei zudecken, damit sich die wertvollen ätherischen Öle nicht zu sehr verflüchtigen. Den Tee abseihen, in der Früh und am Abend eine Tasse voll trinken. Das hilft einem verstimmten Magen wieder gut auf die Beine und wendet unsere Verfasstheit zum Guten. Kümmel ⓒ wikimedia.commons