Vorsorgen und sammeln

3. August 2017

Das Gänsefingerkraut begleitet uns

Einmal Zeit nehmen für das Wesentliche. Sich dabei nicht von einem womöglich anstehenden Termin in die Enge treiben lassen. Aktives Entspannen üben. Das geht am besten, wenn man sich für die Natur Zeit nimmt. Und das eine oder andere eingehender betrachtet. Die Farbe Grün wirkt ohnehin beruhigend. Also, was liegt dann näher, als sich bei einem Spaziergang umzusehen? Wer in diesem Sinne am Wegrand oder auf einer Wiese stehen bleibt, entdeckt wahrscheinlich das Gänsefingerkraut (Potentilla anserina). An seinen stark gefiederten Blättern ist es leicht zu erkennen. Es zählt zu den Rosengewächsen und beinhaltet vor allem Schleim-, Bitter-, und Gerbstoffe. Diese Heilpflanze hat eine zusammenziehende Wirkung und kann helfen, Durchfall zu stoppen und Schmerzen zu lindern. Hat man dieses Kraut, das im übrigen ebenso als Anserine bezeichnet wird, erspäht und eindeutig als solches bestimmt, so darf man an einem sauberen Ort darangehen, es sorgfältig abzuzupfen und zu ernten. Bei Schönwetter kann man dies rund um die Tagesmitte jederzeit tun. Diese Tätigkeit führt überdies dazu, sich im Freien zu entspannen und fernab von jedem Schreibtisch oder Büro erneut mit der Schöpfung zu beschäftigen, die uns umgibt und zu der wir oftmals den direkten Draht verloren haben. Das Gänsefingerkraut ist das prädestinierte Heilgewächs, um allen Arten von Krämpfen im Leib und in der Muskulatur entgegenzutreten. Wer darum weiß, sollte nicht länger zögern, auf die eine oder andere Weise dieses pflanzliche Hilfsmittel ins Repertoire der eigenen Hausapotheke aufzunehmen und gegebenenfalls zu verwenden.

Hilfe für die Muskeln

Hat man vermehrt Probleme mit dem Bewegungsapparat in Form von wiederholten Krämpfen bzw. damit einhergehenden Muskel- und Sehnenschmerzen, so kann man darangehen, die Blätter des Gänsefingerkrautes zu sammeln und im Halbschatten zu trocknen. Dann etwas zerkleinern und gut verschlossen aufbewahren. Bei besagten Problemen ist es ratsam, 3 Wochen lang früh und abends jeweils 1 Tasse des Tees, der mit dieser Droge aufgegossen wird, zu trinken. Gänsefingerkraut ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya