Im Handumdrehen schmerzvoll

27. Juli 2017

Apfelessig für Hexenschuss

Veränderungen machen das Leben spannend und interessant. Ein Tapetenwechsel hat noch niemandem geschadet, egal, ob dies mittels einer Reise oder durch das Kennlernen neuer Personen geschieht. Doch manchmal hat diese Medaille auch eine andere Seite, vor allem dann, wenn sich im Handumdrehen ein Umstand ergibt, der nicht nur Sorgen sondern auch Schmerzen bereitet. In diesem Zusammenhang fällt mir der so genannte Hexenschuss ein, der seitens der Ärzteschaft als Lumbago bezeichnet wird. Dazu darf man wissen, dass das lateinische Wort lumbus im Deutschen Lende bedeutet. Durch eine ungeschickte Bewegung, durch einen Aufenthalt in Zugluft oder anlässlich einer Durchnässung kann sich ein schmerzender Spannungszustand der Muskulatur in der Lendengegend einstellen, mit dem man dann wohl oder übel zurechtkommen muss. Und die Plötzlichkeit des Auftretens desselben erinnert an einen Pfeil, der jählings ins Fleisch eindringt. Das erklärt auch die volkstümliche Bezeichnung des beschriebenen Phänomens. So schnell der Schmerz beim Hexenschuss auftritt, so rasch möchte man ebenso eine Hilfe. Dies kann mit Apfelessig auf eine ganz einfache Weise passieren. Als eine Anwendung von längerer Dauer kann es von Nutzen sein, wenn man in einem Glas mit kaltem Trinkwasser je 1 Esslöffel Apfelessig und zusätzlich 1 Esslöffel voll Honig verrührt und am besten täglich sofort morgens in der Früh trinkt. Doch am liebsten wird es einem sein, gleich von außen an die Problemzone heranzugehen. Und hier kann ebenso der Apfelessig sehr zielführend eingesetzt werden.

Waschungen mit Essig

Zu gleichen Teilen mischt man 1/8 Liter Apfelessig mit 1/8 Liter kaltem Wasser und erwärmt diese Flüssigkeit. Die Stelle des Hexenschusses mit dem Essigwasser gründlich abwaschen und die aufgebrachte Feuchtigkeit von selbst eine Zeitlang in die Haut einziehen lassen. Sich danach in Bauchlage begeben, eine Wärmeflasche auf den Rücken legen und mit einem Wolltuch bedecken. Nach spätestens 1 Stunde wieder entfernen und die Stelle mit Arnikatinktur und abschließend mit Johanniskrautöl einreiben. Das kann man 2-mal am Tag durchführen. Äpfel ⓒ wikimedia.commons