Trockenlegung an der Haut

11. Juni 2017

Das Echte Labkraut hilft mit

Der Sommer ist prinzipiell eine schöne Jahreszeit. An freien Tagen wie dem heutigen kann man sicher so manches genießen und unbeschwert wahrnehmen, was einem unter der laufenden Arbeitswoche verwehrt bleibt. Die warme Jahreszeit kann jedoch auf der Haut genau das Gegenteil von dem Bewirken, worunter momentan nicht nur die Landwirte klagen: vermehrte Feuchtigkeit in Form von Schweiß. Es gibt jedoch einen Helfer auf den Wiesen, der durchaus einen angenehmen Geruch verströmt. Hierbei handelt es sich konkret um das Echte Labkraut (Galium verum). Im Volksmund wird es daher auch mancherorts als Honigklee oder Bienenwertel bezeichnet. Das Echte Labkraut zählt zu den Rötegewächsen und besitzt einen rundlichen, verzweigten Stängel. Seine schmalen, quirlständigen Blätter sind unterseits weißlich und weich behaart. An den Stängelspitzen bilden sich zwischen Mai und September kleine zitronengelbe Blüten in Rispenform. Das Verbreitungsgebiet dieser Heilpflanze reicht vom gesamten europäischen Kontinent bis in die westliche asiatische Region. In seiner Heilwirkung ist diese Pflanze mit ihren Inhaltsstoffen krampflösend, drüsenfreundlich und hilft mit, den einen oder anderen kleinen Blasenstein zu lösen. Aber bleiben wir vorerst einmal auf unserer Hautoberfläche, mit der wir Tag für Tag, oder besser jede Nacht von neuem zurechtkommen müssen. Heute den Vätern alles Gute und vor allem Segen und Gottes Beistand zu ihrem Tag!

Nächtliches Schwitzen mindern

Vom getrockneten und zerkleinerten Labkraut nimmt man 1 Esslöffel voll und fügt 1 weiteren Esslöffel getrocknete Salbeiblätter hinzu. Dann übergießt man es mit 1/2 Liter kochendem Wasser und lässt dies 15 Minuten lang zugedeckt ziehen, dann abseihen. Mit dem zimmerwarmen Aufguss reibt man kurz vor dem Schlafengehen den ganzen Körper ein. Morgens nach dem Aufstehen führt man die Abreibung erneut durch. Um die Wirkung zu erhöhen, kann man dem fertigen Tee noch 1 Esslöffel Weinessig beifügen. Gelbes Labkraut ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya