Sich eingewöhnen

11. Mai 2017

Anis unterstützt Katzen dabei

Jetzt, wo alles grünt und blüht, ist es ganz einfach, sich der Schöpfung zuzuwenden. Mit den Temperaturen geht es nach den so genannten Eismännern nun auch bald aufwärts, und das Fruchten wird nach dem Blühen vielerorts einsetzen. Aber es ist nicht nur die Flora, die uns in ihren Bann zieht. Gerade Haustiere können uns einen direkten Draht zur belebten Umwelt vermitteln, der uns sonst nur schwer herzustellen scheint. Suchen wir in diesem Zusammenhang nach einer vielseitigen naturheilkundlichen Droge für Katzen, so landen wir unwillkürlich beim Anis (Pimpinella anisum). Es sind vielen von uns natürlich die Körner bekannt, die dem Kümmel ähneln und die das eine oder andere Gebäck rund um das Weihnachtsfest mit einem ganz besonderen Geschmack bereichern. Griechenland-Freunde wiederum erinnern sich automatisch an einen Schluck Ouzo, der aus diesem mediterranen Land kaum wegzudenken ist. Die Pflanze, von der die Aniskörner geerntet werden, zählt zu den Doldenblütlern und dürfte vor Jahrhunderten ihre angestammte Heimat im östlichen Mittelmeerraum gehabt haben, ehe sie an Popularität gewann und somit im Rest-Europa und darüber hinaus kultiviert und verwendet wurde. Die positiven gesundheitsfördernden Erfahrungen, die der Mensch mit diesem Korn machte, gab er ebenfalls an seine Hausfreunde weiter, zu denen nun einmal die Katzen zählen. Da diese unsere treuen Lebensgefährten oftmals auch nicht tiergerecht gehalten bzw. manchmal sogar abgeschoben werden, kann es passieren, dass man ein schon erwachsenes Exemplar derselben mit zu sich nimmt. Die neue Umgebung ist dann eine große Herausforderung für die Neuankömmlinge. Dazu habe ich jedoch einen guten Ratschlag.

Anistee beim Vertraut-Werden

Wer sich eine schon ältere Katze mit ins Haus nimmt, sollte ihr etwas Zeit lassen, damit sie sich mit der neuen Umgebung und mit den Kontaktpersonen besser zurechtfindet. Um dem Tier eine Unterstützung dahingehend zukommen zu lassen, kann man die Hände öfter mit Anistee abwaschen und in derart befeuchtetem Zustand das Fell der Katze streicheln. Dabei sollte man durchaus auch über den Kopf und die Schnauze des schnurrenden Gefährten mit der Hand gleiten. Anis ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya