Mit Heilkraft umgeben

4. April 2017

Schlüsselblumen über die Haut aufnehmen

So gut und so fortschrittlich die Technik in Sachen Kommunikation vorangeschritten ist, so sehr hinkt die tatsächliche Fähigkeit der Menschen, gut miteinander zu kommunizieren, hinterher. Selbst im eigenen Haus ersetzen E-Mails oder SMS oft einen von Angesicht zu Angesicht geführten Dialog. In der Heilkunde dient als Ort eines guten Kontaktes zwischen Pflanze und Leib nicht nur der Magen, sondern in vielen Fällen auch die Haut. Die Echte Schlüsselblume (Primula veris), die heute angesichts des fortschreitenden Frühlings an der Reihe ist, wird in der Heilkunde sehr gerne zur Begleitung von Atemwegserkrankungen herangezogen. Ausschlaggebend dafür ist der reiche Gehalt an Schleimstoffen, den ihre sämtlichen Wuchsteile in sich tragen. Doch darüber hinaus stärkt das Himmelschlüsselkraut das Herz, regt die Harnausscheidung an und treibt den Schweiß, was sich wiederum beim Auskurieren von Grippe und Erkältungskrankheiten als günstig erweist. Nicht zu unterschätzen ist ebenfalls die beruhigende Wirkung des Primelgewächses. Wer mit dem Einschlafen Probleme hat, ist daher gut beraten, sich in irgendeiner Form mit den Schlüsselblumen in Verbindung zu setzen. Ja, und diese Art der Kommunikation kann nun über unsere äußerste Körperhülle erfolgen, die zusätzlich noch an mehreren Stellen eine hohe Sensibilität und damit eine dementsprechende Aufnahmebereitschaft aufweist. Zudem bereitet ein Bad in der Wanne eine sehr probate Möglichkeit, um Entspannung zu erlangen.

Schlüsselblumen als Badezusatz

150 g von frischen oder getrockneten Blüten der Echten Schlüsselblume werden mit 2 Liter kochendem Wasser übergossen. Danach 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Die somit erzielte Menge an Tee leert man in die bereits mit warmem Wasser gefüllte Badewanne. Ca. 15 bis 20 Minuten darin baden. Damit erzielt man eine beruhigende Wirkung bei Gicht- und Gelenksschmerzen und überdies bei Neuralgien, Migräne und Schlaflosigkeit. Schlüsselblume mit Erde ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya