Mit einem Duo voranschreiten

4. Oktober 2016

Holunderblüten und Honig helfen vorbeugen

Ein Mensch, der vertrauensvoll in die Zukunft blickt, hat meistens auch Visionen und Pläne für die vor ihm liegende Lebensfrist. Diese Wünsche, die zumeist tief im Herzen eine geborgene Bleibe haben, stellen so etwas wie den geistigen Motor für die jeweilige Person dar. Und eine Hoffnung schwingt dabei immer mit: in Gesundheit das Kommende erleben zu dürfen. Dabei sollte man die nächstliegende Zeit nicht übersehen. Womit jede pflanzliche Hausapotheke bestückt sein darf, sind u. a. getrocknete Blüten des Schwarzen Holunders (Sambucus nigra). Auch wenn deren Ernte nun schon Monate zurückliegt, haben sie nichts an Aktualität verloren. Mir selbst ist es ein großes Anliegen, deren Wert hier an dieser Stelle in regelmäßigen Abständen hervorzukehren, was von den aufmerksamen Lesern der Kolumne sicher nicht unbemerkt geblieben ist. Eben noch hatte ich eine Anfrage von einer Mutter, deren Kind in einer Woche vor einem operativen Eingriff steht und gerade mit ein wenig Fieber zu Hause das Bett hütet, was denn eine Genesung unterstützen könnte. Ich riet ihr zu einem Tee mit Holunderblüten. Das Kind bekam ihn umgehend kredenzt, trank diesen auch und wünschte sich ein wenig Honig zum Süßen dazu. Und damit hat es das Richtige angefordert. Holunderblüten haben nicht nur eine schweißtreibende, sondern auch eine immunstärkende Kraft. Die darf ruhig auch für Erwachsene zum Tragen kommen, wenn jetzt der gesundheitliche Blick Richtung Winter schweift.

Ein Tee voll Süßigkeit

Getrocknete und zerkleinerte Holunderblüten werden im Heißaufgussverfahren zu einem Tee zubereitet, der vor allem die Abwehrkräfte des Körpers unterstützt. Er kann jedoch genauso verwendet werden, wenn es sich um eine akute Beschwerde wie etwa Nerven- oder Kopfschmerzen, Rachen- oder Halsentzündungen oder auch um Ohrenstechen handelt. Die Wirkung wird noch verstärkt, wenn der Holunderblüten-Tee mit reichlich Honig aufgebessert wird. Zudem kann es nicht schaden, ein wenig Zitronensaft hinzuzufügen. Schwarzer Holunder ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya