Oft schön gehört
2. Oktober 2016Der Pastinak als alternatives Gewürz
Am besten, es bleibt alles so, wie es immer war! Eine Wunschvorstellung, die es meist nur in unseren Köpfen gibt, aber nicht im richtigen Leben. Das trifft übrigens auch für das Gemüse zu. Den berühmten Erdapfel (= Kartoffel) gibt es z. B. nicht seit eh und je auf unserem Kontinent. Was war davor? Auf der Suche nach einer alternativen vegetarischen Nahrung stoßen wir auf den Pastinak. Da z. B. die Karotten und die Petersilie zu seinen Verwandten zählen, haben wir es hier also wieder einmal mit einem Vertreter der Doldengewächse (Apiaceae) zu tun. In der freien Natur kommt der sogenannte Wiesen-Pastinak (Pastinaca sativa subsp. sativa var. pratensis) vor. Dort ist er auf steinigen Hängen und an Wegrändern zu finden. Vom Kraut über der Erde werden nach ihrer Reife die Früchte dieses Gewürzkrautes geerntet. In zerriebenem Zustand kann man sie als Beigabe für Gemüsegerichte, Salate und Suppen heranziehen. Die Wurzel der gezüchteten Pastinakpflanze wiederum ist sehr wohlschmeckend und fördert auf eine natürliche Weise unsere Verdauung. Angerichtet wird sie roh als Salat oder als Gewürz in der Suppe. Der Pastinak war übrigens schon seit der Antike als Heilpflanze bekannt. Um nun den heutigen Alltag ein wenig speisenmäßig aufzupeppen und gleichzeitig die Gesundheit zu fördern, ist es sich nicht schlecht, auch auf dem Speiseteller mit den einzelnen Gaben des Herbstes zu variieren und dabei auf den Pastinak keineswegs zu vergessen.Zugabe beim Einmachen
Pastinak-Samen zählen zu den aromatischen Gewürzen. Wenn man darangeht, ein beim Verzehr eventuell Blähungen hervorrufendes Gemüse einzumachen, so kann man diesem Effekt ein wenig entgegenwirken, indem man die Pastinakfrüchte in einem ausgewogenen Maß beifügt. Das kann man beim Einmachen von Essiggurken oder von Kürbissen tun. Übrigens erhält Sauerkraut ebenfalls einen feineren Geschmack, sofern der Pastinak mitverwendet wird. Pastinak ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese