Ein kaum bekannter Presssaft

17. September 2016

Wird aus der Zwiebel gewonnen

Was liegt nun in Zeiten des ertragreichen Herbstes näher, als augenfällige Dekoration einen Obstteller auf den Tisch zu stellen? Es erweist sich einerseits als praktisch und auf der anderen Seite als gesundheitsfördernd, diesen Schmuck regelmäßig durch dessen Konsum zu reduzieren. Oder man gewinnt einfach einen wohlschmeckenden Saft daraus. Das Gemüse wird meist in der Speisekammer oder im Kühlschrank verstaut, um es nahe der Küche griff- und einsatzbereit zu haben. Dazu zählt sicher auch die Zwiebel (Allium cepa), die man wohl eher nicht zu Schauzwecken im Wohnzimmer aufbewahrt. Und für die Zubereitung eines durstlöschenden Getränks hat man sicher anderes im Sinn als diese. Aber es gibt doch einen Weg, um die gespeicherte Flüssigkeit als gesundheitsunterstützendes Elixier in Betracht ziehen zu dürfen. Wie die anderen Lauchgewächse schenkt auch die Zwiebel dem Organismus sehr wertvolle Dienste. Sucht man nach heilenden und heilsamen Effekten derselben, so kann man sehr bald fündig werden. Sie besitzt nämlich nicht nur verdauungsfördernde und blutreinigende Wirkkräfte, sondern erweist sich zudem als entgiftend, krampflösend und nervenstärkend. Und sie enthält eine Menge an bereits erwähnter flüssiger Substanz, was der logischen Funktion eines Speicherorgans in Form der Zwiebel entspricht. Damit landen wir bei einem Problemfeld, das viele Facetten aufwirft. Es ist der Kreislauf, der sich als äußerst leicht zu beeinflussen herausstellt, wie jeder von uns wohl aus eigener Erfahrung weiß. Um diesen zu stärken und zu unterstützen, gibt es sehr viele Ratschläge und Hinweise. Schnell ist man dabei, zu versuchen, ihn medikamentös zu stabilisieren. Doch sollte man in diesem Fall die Zwiebel als Hausmittel nicht links liegen lassen.

Zwiebelsaft einnehmen

Um Kreislaufbeeinträchtigungen Herr zu werden oder einfach nur vorzubeugen, ist es klug, die Küchenzwiebel roh zu verwenden. Ein mittelgroßes Stück dieses Würzgemüses wird dazu kleingeschnitten, um den darin enthaltenen Saft auszupressen und in eine Tasse zu geben. Anschließend verrührt man darin einen Esslöffel Honig und nimmt das Gemisch zu sich. Am besten führt man das Ganze 3 Wochen lang durch, indem man es morgens und abends praktiziert. Zwiebel ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya