Unsichtbare Präsenz
30. August 2016Kümmel als stetige Beigabe
Bald geht die Schule wieder an. Vielleicht denkt sich der eine oder andere, dass es gut ist, diese Zeit der Bildung hinter sich zu haben. Doch nur allzu leicht übersieht man mit diesem Sinnen die Tatsache, die einem im Leben als ein beständiger Lernprozess vor Augen steht. Und zum Lernen gehört nun einmal die Wiederholung. Daher ist es nur recht und gut, wieder einmal auf die Arzneipflanze des laufenden Kalenderjahres hinzuweisen. Es ist der Echte Kümmel (Carum carvi) der vielerorts dazu beiträgt, dass das Würzen leicht fällt. Betrachtet man die kleinen Körner dieses Doldenblütlers näher, so erinnern sie in ihrer Form an kleine Sicheln, die man gleichsam unverzichtbar für die manuelle Gartenpflege benötigt. Zusätzlich ist die gebogene Klinge dafür da, um so manches zu ernten oder als Futter für die Haustiere einzubringen. Was fällt nun vom Kümmel für unsere physische Ertüchtigung an guten Wirkungen ab? Letztendlich zählt ja nicht nur der Geschmack, den dieses Gewürz auf einem guten Braten als Draufgabe „unüberschmeckbar“ zu bieten hat. Gewiss ist die Verdauung der erste Adressat der positiven Effekte des Kümmels. Die Bildung von lästigen Gasen wird z. B. hintangehalten, wenn er beim Essen mit von der Partie ist. Selbst bei Erkrankungen der Atemwege ist es sinnvoll, den Kümmel in Form eines Tees aufzubereiten, um somit den anfallenden belastenden Schleim besser lösen und abhusten zu können. Und schließlich steht dieses g’schmackige Korn den Frauen bei ihrer stetig wiederkehrenden Menstruation zur Seite bzw. auch dann, wenn sie ein Kind entbunden haben und es darum geht, dass genug Muttermilch produziert wird. Generell schadet es Männern und Frauen nicht, den Kümmel immer wieder zu verwenden und in den Ernährungsprozess einzubringen. Seine Präsenz muss dabei gar nicht augenscheinlich zu Tage treten. Eine kleine Prise reicht oft schon, um das Wohlbefinden unserer selbst zu heben und somit gestärkt ans Tagewerk zu gehen.Kümmel in Pulverform
Hat man den Kümmel in der üblichen Form als Samenkorn zur Verfügung, so ist es ganz praktisch und sinnvoll, diesen zu pulverisieren. So kann er in Speisen eingebracht werden, um seine Wirkstoffe besser im Magen und Darm aufnehmen zu können. Es ist ebenso möglich, ab und zu eine Messerspitze voll in Verbindung mit Wasser oder einem anderen Getränk einzunehmen und folglich den Appetit anzuregen oder einen unruhigen Darm wiederum zu besänftigen. Kümmel ⓒ wikimedia.commonsKategorien: Gesundheitstipps Nachlese