Hände zum Segen werden lassen

28. August 2016

Die Ringelblume in Salbenform weitergeben

Für Gott existieren sehr viele Symbole. Der christliche Glaube z. B., der die Majestät des einen Allmächtigen in drei Personen bekennt und anbetet, bedient sich des Dreiecks, um dieses Geheimnis in bildlicher Form zum Ausdruck zu bringen. Die strahlende Sonne steht uns ebenfalls für die Erhabenheit des Schöpfers als Sinnbild vor Augen. In ganz alten Darstellungen ist es jedoch die vom Himmel weisende Hand, die das göttliche Wirken verdeutlichen soll. Bei den beiden Stichwörtern „Sonne“ und „Hand“ liegt es mir persönlich sehr nahe, die Ringelblume (Calendula officinalis) ins Spiel zu bringen. Dieser Korbblütler ist ja bei vielen von denen, die Kräuterkunde ganz konkret in und mit ihrem Garten betreiben, ein fixer Bestandteil in ihrer alljährlich sich erneuernden grünen Sammlung vor der Haustür. Die Ringelblume wird nimmer müde zu blühen, solange die Sonne ihre wärmende Kraft gen Mutter Erde schickt. Aber schauen wir uns einmal ihre Heilwirkungen an, von denen wir öfter, als wir vielleicht meinen, einen Profit ziehen dürfen. Diese Pflanze unterstützt generell Prozesse der Wundheilung und der damit verbundenen Narbenbildung. Hinzu kommt noch eine antiseptische Kompetenz, die der Ringelblume innewohnt. Im Blut wiederum unterstützt sie einen Kehraus giftiger Stoffe und hilft letztendlich mit, als entzündungshemmende Kumpanin dem Menschen zur Seite zu stehen. Kehren wir zurück zur Hand, die auf Gott hinweist. Sie ist ja ohne Zweifel auch das beste Instrument unsererseits, um eine pflegende Sorge anderen und sich selbst zuteil werden zu lassen. Um nun die Hand und die Ringelblume so zu kombinieren, dass dabei auch ein wohltuendes Resultat herausschaut, ist es wohl am praktischsten, eine Salbe aus den Blüten der gelben Blume zu verwenden. Gerade dann wird das fingerbestückte Greiforgan zum Segen, wenn die heilende Wirkung der Ringelblumen-Salbe ganz gezielt zum Einsatz gebracht wird.

Ringelblumen-Salbe aus Karlstein

Beginnen wir bei den Beinen: wer Krampfadern auf deren Oberfläche aufweist, kann mit der Salbe die Haut einreiben. Zur Vorbeugung von Venenproblemen ist diese Anwendung ebenso geeignet. Selbst bei Hämorrhoiden und verschiedenen Hautkrankheiten kann dieses Hausmittel verwendet werden. Auch eine raue Haut profitiert davon. Abschürfungen können ebenfalls mit ihr nachbehandelt werden. Die Salbe nach der Rezeptur Hermann-Josef Weidingers gibt es im Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein samt kostenloser Beratung zu beziehen (Tel. 02844/7070-11 od. 31, bestellung@kraeuterpfarrer.at oder im Webshop der Homepage www.kraeuterpfarrer.at) Ringelblumenzweig ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya