Für Zahnfleischbluten vorsorgen

4. Juli 2016

Schwarze Ribisel als eiserne Reserve

Es tut uns doch allen ganz gut, einmal aus dem gehetzten Getriebe der Geschäftigkeit eines Arbeitstages auszusteigen, um mit den Nerven zur Ruhe zu kommen und womöglich sogar die Seele zum Baumeln zu bringen. Gesegnet sind dann in dieser Hinsicht alle, die einen Garten ihr Eigen nennen dürfen, wo es lediglich ein paar Schritte vor die Haustür hinaus bedarf, um sich eine derartige Therapie zu verschaffen. Dabei genügt es oft schon, mit Freude und gewiss auch mit Stolz auf alles Blühende und Heranreifende zu blicken. Die Schwarzen Ribisel (Ribes nigrum), die im deutschen Sprachraum außerhalb Österreichs üblicherweise als Schwarze Johannisbeeren tituliert werden, zählen vielleicht ebenfalls zur Schar der Sträucher und Bäume, die jährlich ihren erwarteten Ertrag bringen. Wenn man dann eine zum Pflücken anstehende Menge betrachtet, so kann man sehr gut erkennen, was es heißt, mit einer Fülle des Lebens beschenkt zu sein. Bei den Schwarzen Ribiseln trifft das allemal zu, da sie uns nicht nur einen wohlschmeckenden Saft liefern, sondern gleichzeitig in den Früchten sehr viel Vitamine, Fruchtsäuren und Spurenelemente speichern, die zum Erhalt unserer Gesundheit dringend notwendig sind. Bei einer sehr großen Fülle an Beeren fragt man sich jedoch ein wenig mit Sorge, was man damit anfangen soll. Da darf ich in diesem Zusammenhang darauf verweisen, dass es ja durchaus berechtigt ist, die Ribisel erst zu einer späteren Zeit des Jahres nutzbringend zum Einsatz bringen zu wollen. Dazu ist es sicher gut, einen Teil davon in der Gefriertruhe zu verstauen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, sie gründlich zu trocknen und so haltbar zu machen. Im Hinblick auf unser Zahnfleisch, das ja oft im Handumdrehen seine Schwächen zeigen kann, ist es sicherlich angebracht, zu jener Zeit auf die Schwarzen Johannisbeeren zurückgreifen zu können, wenn die romantischen sommerwarmen Tage bereits wieder Geschichte sind.

Zahnfleisch auf natürliche Weise stärken

Bei Zahnfleischbluten gibt es eine Unterstützung aus der Naturheilkunde, die ganz einfach umgesetzt werden kann: 2 Esslöffel voll getrocknete Schwarze Ribisel werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abschließend abseihen. Mit dem Ergebnis spült man abends und morgens gründlich den Mund aus. Diese Anwendung eignet sich übrigens ebenfalls bei Halsweh. Schwarze Ribisel ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya