Den Empfänger umstellen

15. Juni 2016

Mit dem Gänseblümchen auf Gesundheit „schalten“

Wir kennen vielleicht alle in unserem Bekanntenkreis Zeitgenossen, die krankheitsmäßig schon viel durchgemacht haben und die wir zu Recht als wahre Stehaufmännchen bezeichnen dürfen. Irgendwie haben sie es mit ärztlicher Hilfe und der kompetenten und geduldigen Begleitung von Therapeuten geschafft, ihr Leben neu in die Hand zu nehmen. Bei den Pflanzen gibt es ein vergleichbares Lebewesen in dieser Hinsicht. Es ist das allseits bekannte Gänseblümchen (Bellis perennis), das fast überall anzutreffen ist. Die momentane Witterung macht das in Parkanlagen und Gärten regelmäßige Rasenmähen wieder öfter nötig. Kaum ist dieser pflegende Vorgang vorüber, dürfen wir bemerken, dass die Gänseblümchen ganz unverdrossen ihre Blüten ausbilden und das gestylte Grün mit ihren fröhlich weißen Blüten übersäen. Allein diese Tatsache kann für uns einen wertvollen Wink im Hinblick auf unsere gesundheitliche Konstitution darstellen. So gibt es manche, die Krankheiten wie Erkältungen, Darm- und Magengrippen oder häufige Kopfschmerzen gleich einem Magnet anzuziehen imstande sind. Abgesehen von der seelisch-nervlichen Basis, die in diesen Fällen zumindest angekratzt zu sein scheint, ist es das Immunsystem, das offenkundig einer Unterstützung bedarf. Und so ist es nur recht und billig, gerade auf den unbändigen Lebenswillen des Gänseblümchens zu blicken, um sich ein gutes Stück davon abzuschneiden. Die Inhaltsstoffe des Korbblütlers richten sich vor allem auf eine Förderung der entgiftenden Tätigkeit der Leber. Indirekt wirkt sich das auch auf eine vermehrte Kraft des Körpers aus, um eindringende Viren und Keime besser in Schach halten zu können. Das ganze Jahr über stellen sich die lebensfrohen Gänseblümchen zur Verfügung.

Anfälligkeit mindern

Das blühende Gänseblümchen-Kraut lässt sich vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst, der den ersten Frost mit sich bringt, ernten. Die zerkleinerten Blüten und Blätter werden in einem Maß von 2 Teelöffeln voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Um eine Krankheitsanfälligkeit zurückzuschrauben, ist es ratsam, eine Kur von 3 Wochen Dauer durchzuführen, während der man täglich je 2 Tassen des Gänseblümchen-Tees trinkt. Gänseblümchen ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya