Einen gesunden Geist anstreben

21. April 2016

Mit dem Bärlauch ebenfalls dem Leib helfen

Die Vergesslichkeit, die wir ab und zu bei uns selbst feststellen, lässt in uns manchmal die Ahnung aufsteigen, dass womöglich der Alterungsprozess früher als „geplant“ einsetzt. Da möchte ich aber dieser Sorge den Wind aus den Segeln nehmen. Denn bei anstrengenden Tätigkeiten oder bei Arbeitsstress kann es leicht vorkommen, dass unser Gedächtnis momentan seinen Dienst versagt. Die äußeren Einflüsse auf unsere Sinne sind durch die Kommunikationsmittel wie Computer und Handy in den letzten Jahrzehnten um ein Vielfaches mehr geworden. Da sollten wir ganz bewusst auf den Bärlauch (Allium ursinum) zurückgreifen, der uns hilft, wieder besser mit unserer Natur zu kommunizieren und uns daran zu erinnern, welch vielfältige Lebenshilfen im sprossenden Grün drinnen stecken. Ja, im Blick auf den Bärlauch dürfen wir Folgendes feststellen: Dieses charakteristisch duftende Kraut enthält viel schwefelhaltiges ätherisches Öl und hat somit eine keimtötende Kraft. Wer den Bärlauch verwendet, hilft dem Magen, sich schädlichen Bakterien, die sich vor allem im Frühjahr einnisten können, zur Wehr zu setzen. Sind Magen und Darm also nicht unter Stress, kann auch das Hirn freier für uns da sein. Zum Sammeln der Blätter bedarf es jedoch der Gabe der Unterscheidung. Dazu ein wichtiger Tipp: Bärlauch kann unter Umständen beim Ernten mit den äußerst giftigen Pflanzenteilen des Maiglöckchens verwechselt werden. Der Kräuterkundige weiß aber sehr wohl beide zu unterscheiden. Bitte, achten sie dennoch darauf! Ganz leicht lässt sich der heilsame Bärlauch an seinem knoblauchartigen Geruch erkennen. Liegt dieser nicht vor, dann sollte man die grünen Blätter auf keinen Fall verwenden.

Den Blutdruck austarieren:

Die frische Verwendung des Bärlauchs hat eine positive Auswirkung auf unseren Organismus. All jene Zeitgenossen, die unter einem erhöhten Blutdruck leiden, sollten vermehrt auf dieses Gewächs zurückgreifen. Gut lässt sich das zerkleinerte Blatt z. B. als Beigabe zu Aufstrichen und zu Salaten verwenden. Gelegenheiten, um Derartiges zu sich zu nehmen, sind das Frühstück oder die Zwischenmahlzeiten während der Arbeitspausen. Bärlauch ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya