Bewusst maßhalten

Mit Brennnesseln vorausblicken

Der Brennnessel (Urtica) kann man kaum vorwerfen, ein trauriger Geselle zu sein. Sie wächst weder zurückgezogen in einem Winkel noch ist sie leicht von ihren Standorten zu vergrämen, die sie einmal besiedelt hat. Meiner Meinung nach passt sie daher gut in den Fasching, in dem auch bei uns Menschen die Griesgrämigen eher das Nachsehen haben. Mit ihren Wirkstoffen unterstützt die wehrhafte Pflanze das Ausleiten der verschiedensten Abfallprodukte aus unserem Organismus. Diese können sich im Zuge unserer Ernährung oder während krankhafter Zustände vermehrt ansammeln und unsere Gesundheit negativ beeinträchtigen. Die Brennnessel ist in ihrer Gestalt sehr fein und schlank. Das sieht man vor allem bei bereits voll ausgebildeten Exemplaren. Und sie gibt somit einen Verweis, dass sie uns ebenfalls zur Seite stehen kann, wenn wir uns vornehmen, den Bruder Leib zu erleichtern, indem wir sein womöglich übermäßiges Gewicht zu reduzieren versuchen. Das wird natürlich in erster Linie dadurch erreicht, indem wir den gesamten Bewegungsapparat verstärkt zur Geltung kommen lassen. Wir müssen jedoch in keiner Weise sportliche Spitzenaktivitäten vollbringen. Aber ein regelmäßiger Spaziergang kann da schon viel verändern. Bei diesem werden wir vielleicht bald auf die Brennnesseln aufmerksam, die nach abgelaufener Winterfrist in Kürze ihre ersten Triebe aus dem Boden schießen lassen. Das ist ein weiterer Fingerzeig, auf die Vorteile dieses Heilkrautes nicht zu vergessen, wenn es nach dem kommenden Aschermittwoch darum geht, eine gute Fastenzeit zu gestalten.

Kurmäßig den Tee trinken:

Bei ganz bewusst in Angriff genommener Gewichtsreduktion ist es von großer Bedeutung, dem Körper mithilfe verschiedener Heilpflanzen notwendige Mineralstoffe und gesundheitsfördernde Substanzen bei gleichzeitiger Verringerung des Essens zuzuführen. So ist es dabei nur recht und gut, 6 Wochen lang in der Früh und am Abend je 1 Tasse frisch aufgebrühten Brennnessel-Tee zu trinken. Große und Kleine Brennnesseln ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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