Zahnpflege von innen heraus
28. August 2015Das Mädesüß steht dafür zur Verfügung
An den Besuch beim Zahnarzt erinnert zu werden, bereitet wohl den Wenigsten von uns wirklich Freude. Da hat man schon gerne einmal eine Ausrede parat, um dieses Date hinauszuschieben. Dazu möchte ich jedoch weder mich noch andere ermuntern. Aber ich kann dieses Thema durchaus weiter fassen und auf die größeren Zusammenhänge der Gesundheit hinweisen, von denen schließlich auch die Zähne profitieren. Viel lieber als in eine medizinische Praxis werden mich die Leute auf die Wiese begleiten. Das wachsame Auge kann den Sommer über dort das Mädesüß (Spiraea ulmaria) erblicken. Mein Vorgänger Hermann-Josef Weidinger hat über sie sehr berührend geschrieben: „Edel ist der Familienkreis (Rosengewächse), dem sie angehört. Edel ist aber auch ihre ganze Erscheinungsform. Kein Wunder, dass ich in die Wiesenkönigin verliebt bin, gehört sie doch zu den schönsten wildwachsenden Blumen und Heilkräutern unserer ländlichen Gegenden, soweit diese nicht durch Bachregulierungen verödet sind. Überall dort ist sie daheim, wo eine Quelle sich noch einen Weg durch die grünen Wiesen bahnen darf, ohne in Stein- oder gar in Betonmauern eingeengt zu werden. Sie trägt in ihrem ganzen Wesen etwas Luftiges, freies, Ungebundenes und Echtes.“ Diese Unbeschwertheit ist es auch, die sie durch ihre heilenden Eigenschaften weiterzugeben weiß. Ein Tee aus ihren Blüten kann mithelfen, um Fieberschübe, Grippebeschwerden und Kopfschmerzen zu reduzieren. Gewiss sind es die salicylhaltigen Inhaltsstoffe, die auch von der Pharmazie durchaus geschätzt werden. Zudem enthält diese Heilpflanze einiges an Magnesium, das wiederum dem Aufbau unserer Zähne zugute kommt. Daher sollte man die Wiesenkönigin durchaus in die Vorsorge für ein gesundes Gebiss miteinbeziehen.Tee aus Mädesüß-Kraut:
Von einem Gemisch aus getrockneten und zerkleinerten Blüten und Blättern des Mädesüßkrautes nimmt man 2 Teelöffel voll und übergießt sie mit 1/4 Liter siedendem Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abseihen. Eine Zeit lang 2 Schalen pro Tag davon schluckweise einnehmen. Abwechselnd dazu kann man ebenfalls einen Tee aus Löwenzahn-Blättern, Eichenblättern oder Gänsefingerkraut trinken, um über den Organismus den Aufbau der Zähne mit dem nötigen Magnesium zu versorgen.
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