Erscheinungsformen des Portulak
Danke für die Blumen! – Ein Fan meines Blogs ließ mich unlängst über facebook wissen: „Ich bin eine begeisterte Leserin. Eine Bitte: Könntest du etwas über Portulak schreiben? Im Moment wächst ziemlich viel auf unserem Grundstück. Und man sagt, was um dich wächst, das brauchst du.“ – Nun, so will ich heute durch diese nette Anregung einen Zugang zum Protulak erschließen. Wahrscheinlich kennen viele Gartenfreaks eine Zierpflanze, die derartig bezeichnet wird. Das Portulakröschen (Portulaca grandiflora) hat seine Heimat auf dem südamerikanischen Subkontinent und wird bei uns sehr gerne aufgrund der prächtigen Blüten ausgesät. Wo der Sommer-Portulak (Portulaca oleracea) oder Gemüse-Portulak ursprünglich wurzelte, lässt sich heutzutage gar nicht mehr genau eruieren. Fest steht, dass er warmes und gemäßigtes Klima gut verträgt und gewissermaßen als Pionierpflanze auch mit mageren und sandigen Böden ganz gut zurechtkommt. Als Gemüse- und Gewürzkraut ist er aber eher in Vergessenheit geraten. Um ihn ein wenig zu beschreiben, sei auf die Blätter des Portulaks verwiesen, die quasi verkehrt eiförmig auf den Trieben sitzen. Die Stängel wiederum sind kahl, fleischig, von Grund auf verästelt und rötlich angehaucht. Unsere eingangs erwähnte Leserin hat schon darauf verwiesen, dass der Protulak sich durchaus rasch verbreiten und wachsen kann. So wird er dadurch sicherlich auch zu Unrecht von vielen als Unkraut eingestuft und kategorisiert. Bevor man das aber tut, sollte man bedenken, dass dieses Heilkraut durchaus in der Lage ist, dem Körper Vitamine zuzuführen und das Blut zu reinigen. Gerade dann, wenn man nach einer Vitamin-C-Quelle Ausschau hält, sollte man nicht nur den Zitrusfrüchten Beachtung zukommen lassen, sondern eben den Blick dem Portulak zuwenden, der schlicht und bescheiden am Boden wächst.
Das Kraut frisch verwenden:
Um in den Genuss der Vorzüge des Sommer-Portulaks (Portulaca oleracea) zu kommen, sollte man auf die frischen Pflanzenteile zurückgreifen, die nicht zum Trocknen geeignet sind. Zum Aufbewahren kann man ihn lediglich einfrieren. Sein angenehm frischer und säuerlicher Geschmack ist sehr gut dazu geeignet, um Salate und Kräutersoßen sowie Suppen und Topfengerichte damit anzureichern. Die gesundheitsfördernde Unterstützung des Portulaks kommt so auf indirektem Wege unserem Organismus zugute.
Sommer-Portulak ⓒ Foto: Flickr, Bob Peterson