Längerfristige Kombination

8. August 2015

Den Knoblauch einlegen

Jemandem eine Arbeit anschaffen, ist meist leichter als sie selbst zu vollbringen. In vielen Fällen bleibt es uns aber nicht erspart, die Dinge selbst und eigenhändig zu erledigen. Beim Geld verhält es sich ein wenig anders. Einerseits hat es nur eine kurze Verweildauer im eigenen Börserl und anderseits muss man mehr als genug davon haben, um es für sich arbeiten zu lassen. Eine Möglichkeit wäre, es auf einem Sparbuch einzulegen, um es dann mit Zinsen wiederum in die Hand nehmen zu können. In Zeiten wie den unsrigen sind diese aber eher sehr knapp bemessen. Der Knoblauch, den wir alle gut kennen, bedarf keines hohen finanziellen Aufwandes, um diesen zu erwerben oder mit einiger Geduld und Sorge im eigenen Gemüsebeet zu ziehen und von dort frisch zu ernten. Einmal mehr möchte ich ihn quasi vor den Vorhang eines gesundheitsbewussten Publikums bitten, um ihn nicht zu vergessen. Seine größere Verwandte, die Zwiebel, genießt heuer zwar den Vorzug, den ehrenvollen Titel der Heilpflanze des Jahres tragen zu dürfen. Das ist aber noch lange kein Grund, um den Knoblauch gänzlich von der Liste der oft verwendeten pflanzlichen Hilfsmittel zu streichen. Immerhin birgt er eine große Kraft in sich, die mithilft, Leib und Geist fit zu halten. Überdies wirkt sich sein Genuss sehr positiv auf alle im Körper befindlichen Gefäße aus, die sich nur allzu leicht durch lästige Ablagerungen verengen und damit verlegen können. Vielleicht ist es ja gar nicht so schlecht, zusammen mit dem Knoblauch dem Sinnspruch gemäß zu agieren, der da heißt: Steter Tropfen höhlt den Stein! Nun, es ist sicher nicht nötig, sich ständig mit Knoblauch „vollzustopfen“ und somit eine Last für die engste menschliche Umgebung zu werden, die dann den untrüglichen Geruch, der vom Knoblauch ausgeht, ertragen müsste. Daher ist es nicht schlecht, den Knoblauch in einem Glas einzulegen, damit auf längere Frist die Gesundheit davon profitiert. Und die ist allemal mehr wert als ein noch so prall gefülltes Konto, das für einen arbeiten würde.

Schmackhaftes Salatöl mit Knoblauch:

In ein Speiseöl eigener Wahl, das dafür bestimmt ist, die Salate aufzubessern, legt man in einem geeigneten Glasgefäß geschälte Knoblauchzehen ein. Von dort aus kann man den Knoblauch regelmäßig zu verschiedenen kulinarischen Gelegenheiten verwenden. Das Öl hilft mit, den Knoblauch frisch zu halten. Sind die Zehen aufgebraucht, bleibt ein aromatisches Öl zurück, das dem Dressing eines Salates wiederum ein gutes Aroma verleiht. Knoblauch ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
Kategorien: Nachlese Rezepte