Mit Wein kochen
3. August 2015Die Vogelmiere eignet sich dazu
Ein viel gehegter Wunsch ist es, sich den Himmel auf die Erde zu holen. Das gilt für Menschen in Kriegsgebieten genauso wie für die romantische Sehnsucht eines frisch verliebten Pärchens. So sehr viele dies aus unterschiedlichsten Gründen auch verlangen mögen, bleibt es die Sache Gottes, wie und in welcher Weise er uns das Heil nahe bringt. In der Natur gibt es einige pflanzliche Bilder, die auf das aufgespannte sternenbestückte Gewölbe über unseren Köpfen zeichenhaft verweisen. Die Vogelmiere (Stellaria media) bekundet allein schon durch ihren wissenschaftlichen Namen diese Tatsache (das lateinische Wort für Stern lautet nämlich: stella). Zu den irdischen Freuden wiederum zählen die Ergebnisse, die durch die Früchte der Erde und das liebevolle Zutun menschlicher Hände bereitet werden und die nicht nur dem Gaumen schmeicheln, sondern auch als Trank oder Speise den Körper kräftigen und mit Energie versorgen können. Eine derartige Gabe, die wir jedoch ebenfalls dem Schöpfer zuschreiben dürfen, ist der Wein. In der christlichen Liturgie beinhaltet der vergorene Rebensaft ohnehin die Zuwendung Gottes zu unserer Erde und der darauf lebenden Menschen. Und er ist Zeichen der Freude, die auf der Welt beginnt und schließlich in den Himmel auf ewig und unbegrenzt einmündet. Stellen wir uns jedoch der Realität, die uns offenkundig zugemutet wird. Da gibt es auch Zeiten der körperlichen und organischen Schwäche. Mit der Vogelmiere haben wir ein Kraut an unserer Seite, das durchaus mit sehr niedrigen und erdnahen Gegebenheiten zurechtkommt. Das können wir allein schon an ihrem Wuchs ablesen. In den Pflanzenteilen sind wertvolle Schleim- und Mineralstoffe enthalten, die gerade in Perioden der Abgespanntheit und des Mangels an Stärke vonnöten sein können.Vogelmieren-Wein zubereiten:
Vom frischen und blühenden Kraut der Vogelmiere schneidet man ein paar Triebe ab, reinigt und zerkleinert diese. Vom Ergebnis nimmt man 2 Teelöffel voll und gibt sie in 1/4 Liter guten Rotwein. Beides kocht man zusammen kurz auf. Das Kraut wird hernach abgeseiht. Bei Schwächezuständen kann man vom Vogelmieren-Wein in regelmäßigen Abständen einen Schluck zu sich nehmen, um erneut zu Kräften zu kommen.
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