Mit sieben Kräutern kuren

24. Mai 2015

Und die Bewegung nicht vergessen

Vor genau 60 Jahren erschien ein bis heute sehr bekanntes archäologisches Sachbuch mit dem Titel: „Und die Bibel hat doch recht“. Der bereits 1980 verstorbene Autor Werner Keller versucht darin die Zusammenhänge aufzuzeigen, die zwischen den Erzählungen des Alten Testaments und den damals erzielten Ergebnissen zahlreicher Ausgrabungen auf den Spuren der Patriarchen und Propheten bestanden. Mich animiert der Buchtitel heute anlässlich des Pfingstereignisses im Neuen Testament, Anregungen für die Naturheilkunde weiterzugeben. Jeder kann sich denken, dass mit der Siebenzahl der Kräuter die Gaben des Heiligen Geistes in Erinnerung gerufen werden. Jetzt im ausgehenden Frühling haben nämlich Brennnesselblätter, die grünen Pflanzenteile von Schafgarbe, Schlüsselblumen und Veilchen, die Gänseblümchen sowie die Gundelrebe und der Ehrenpreis noch nichts an Aktualität eingebüßt. Wer über ein Zuwenig an Bewegung klagt, der kann sich aufmachen, um die aufgezählten floralen Geschöpfe in der Natur zu suchen, aufzusuchen oder zu besuchen, um so das Defizit an frischer Luft und genügender Betätigung der Muskeln und Gelenke zu verringern. In der Apostelgeschichte lesen wir über die Jünger, die ihre räumliche Verschlossenheit aufgaben und öffentlich auftraten. Letztendlich ist auch von neuen Sprachen die Rede, in denen alle einander verstanden. Nun bedarf es immer wieder der Erinnerung, dass auch die Natur, der Gottes lebendiger Geist eingehaucht wurde, eine ganz eigene und äußerst vielfältige Weise der Kommunikation besitzt. Wir Menschen haben leider verlernt, diese Äußerungen wahrzunehmen und dementsprechend zu reagieren. So ist es sicher nicht schlecht, als ersten Schritt in Richtung eines neuen Verständnisses der Schöpfung die Hilfe der Kräuter anzuwenden, um die Sinne wieder vermehrt zu befähigen, den einzelnen Geschöpfen adäquat zu begegnen.

Gemäßigte Kur mit 7 Kräutern:

Abwechslung ist immer gut. Das gilt auch, wenn man die einzelnen Kräuter Brennnessel, Schafgarbe, Veilchen und Schlüsselblume, Gänseblümchen, Gundelrebe und Ehrenpreis entweder als Tee durch Heißaufguss, als Teil eines Salates oder feingeschnitten als Beigabe zur Suppe sowie im Topfenkäse verwendet. Selbst eine Eierspeise lässt sich in dieser Art aufbessern. Wichtig ist, dass man darin nicht nachlässt, diese Kräuter täglich zu verwenden, damit die Gesundheit auch wirklich davon profitiert. Gundelrebe ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya