Die fünf „K“ gegen Darmträgheit
9. April 2015Alte Weisheiten neu entdeckt
Das Wissen um die helfende Kraft der natürlich verfügbaren Mittel kann man sich mühevoll selbst aneignen. Doch wird man um den überlieferten Erfahrungsschatz unserer Altvorderen wohl kaum herumkommen. Das ist meines Erachtens auch gut so. Und wer würde sich bei allem Bemühen nicht zudem gerne der Eselsbrücken bedienen, die einem nicht nur in der Schule bei Tests und Prüfungen weitergebracht haben. Nach Ostern ist aufgrund der Festzeit die Tätigkeit des Darmes ein Thema in Bezug auf unsere Gesundheit. In diesem Zusammenhang dürfen wir, um diesem einen liebevollen Stupser für seine wichtige Aufgabe zu geben, beim Buchstaben K des Alphabets der deutschen Sprache Halt machen. Da fällt mir als erstes das Kraut ein, das ja ohnehin oft in gekochtem Zustand auf unseren Tischen landet. Schweinsbraten und Blutwurst sind äußerst bekannte „Anlässe“ dafür. Und da kommt mir schon das zweite Heilgewächs in den Sinn: der Knoblauch. Dieser vertreibt nicht nur im abergläubischen Denken die bösen Geister, sondern sorgt im Leib für eine bessere Funktion der Gefäße. Zum Würzen der guten Festtagsgerichte ist es wiederum der Kümmel, der den Speisen den nötigen geschmacklichen Akzent verleiht. Jetzt gilt es nur noch zwei zu nennen: den Kren und die Kleie. Nun ist die Reihe der 5 K komplett. Wer meint, dass diese sich nur als Zutaten in der Küche bewähren, hat nicht ganz unrecht. Doch ist es durchaus möglich, diese Kette in einer Reihe aufzufädeln und dem Darm als Unterstützung zukommen zu lassen. Da es jetzt nach Ostern ohnehin üblich ist, zwischendurch zu naschen, kann man sich anstatt dessen etwas Gesundes gönnen.Von Kraut bis Kleie:
Man nehme eine Handvoll rohes Sauerkraut und gebe eine Knoblauchzehe hinzu, die man zuvor entweder presst oder in ganz kleine Stücke schneidet. Dann kommen noch 2 Teelöffel frisch geriebener Kren dazu und eine kleine Prise Kümmelkörner sowie ein Teelöffel voll Weizenkleie. Zu guter Letzt gießt man ein bisschen Lein- oder Mohnöl darüber, bevor man alles durchmischt und dann mit einer Gabel aus einem Schüsserl zu sich nimmt. Das tut dem Darm ganz gut und unterstützt den gesamten Verlauf unseres Verdauungsprozesses. Die Eselsbrücke dafür sind die 5 K: Kraut, Knoblauch, Kümmel, Kren und Kleie. Kraut ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps